Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Stadt Bern muss Eschen am Aareufer fällen

Aus Sicherheitsgründen müssen im Winter rund 90 Eschen in den Englischen Anlagen der Bundeshauptstadt zwischen Kirchenfeldbrücke und Bärenpark gefällt werden. Die Bäume sind vom Eschentriebsterben befallen und stellen ein Sicherheitsrisiko dar.

 

Eschen leiden nicht nur in Bern

In der ganzen Schweiz sind Waldbesitzer mit dem Eschentriebsterben konfrontiert. Die eschenspezifische Pilzkrankheit befällt Eschen jeglichen Alters. Die bedeutendsten Schäden werden aber in Jungbeständen festgestellt, wo bis zu 90% der Bäume betroffen sind. Die allermeisten der befallenen Bäume sterben dabei ab. Im Vordergrund eine Esche neben dem Berner Bärenpark, die extrem stark unter dem Eschentriebsterben leidet. Sie hat kaum neue Triebe. Im Hintergrund eine Esche, die nur leicht befallen ist.

Bild zvg

 

 

Die Englischen Anlagen gehören mit ihren 4,2 ha zu den bedeutendsten Parkanlagen der Stadt Bern. Sie werden von der Berner Stadtbevölkerung als Naherholungsgebiet genutzt und geschätzt. Auch Touristen spazieren gerne vom Restaurant Schwellenmätteli durch die Parkanlage zum Bärenpark.

 

Seit der Eröffnung des Bärenparks halten sich deutlich mehr Menschen in den Englischen Anlagen auf. Ihre Sicherheit kann aufgrund des Eschentriebsterbens immer weniger gewährleistet werden: Bei den erkrankten Bäumen drohen Kronenabbrüche oder sogar der Sturz ganzer Bäume. Aus diesem Grund müssen im kommenden Winter rund 90 Eschen gefällt werden.

 

Das Eschentriebsterben ist Folge einer Pilzerkrankung. Sie führt dazu, dass Pflanzenteile oberhalb des Befalls welken und absterben. Ist der Stamm befallen, wird zudem die Standsicherheit vermindert. Ist eine Esche vom Eschentriebsterben befallen, gibt es derzeit noch keine Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen oder zu stoppen. Befallene Bäume können lediglich regelmässig kontrolliert werden, müssen aber letztlich meistens gefällt werden.

 


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