Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Schieflage bei den Industrieholz-Sortimenten

Die Fachgruppe Industrieholz tagte am 13. Februar bei der Swiss Krono in Menznau. Dort geht derzeit zuviel Nadelholz und zuwenig Laubholz ein. Weil reguläre Holzschläge zurückgestellt werden, gelangt zuwenig Laubholz auf den Markt, und viel geht direkt in den Export. Dies verschärft die Konkurrenz auf dem inländischen Industrie- und Energieholzmarkt.

Der Rundholzmarkt ist seit Monaten von Sturm- und Käferholz übersättigt, dies sowohl im In- wie im Ausland. Vielerorts ist das Schadholz jetzt zwar aufgerüstet und verkauft. Aber im Frühling wird sich der Borkenkäfer erneut ausbreiten. In den kommenden Wochen lohnt es sich, die Marktsituation beim Industrieholz genau zu verfolgen und entsprechend agil zu reagieren. Die Holzindustrie vermeldet zunehmenden Bedarf an Frischholz (Lignum Journal online vom 28.1.2019).

 

Swiss Krono bekommt derzeit zuviel Nadelholz und zuwenig Laubholz geliefert. Die in Menznau produzierten Spanplatten enthalten im Normalfall einen Laubholzanteil von rund 50%. Swiss Krono ist darauf angewiesen, dass mindestens die bestehenden Lieferverträge eingehalten werden.

 

Perlen Papier benötigt weiterhin qualitativ hochwertiges Papierholz. Bei den Anlieferungen in Perlen werden zunehmende Anteile an Frischholz mit sägefähigen Qualitäten festgestellt. Das Werk empfiehlt den Waldbesitzern, sägefähiges Frischholz den Sägewerken zuzuführen, um eine bessere Wertschöpfung zu generieren. Es gelten nach wie vor die Sortierkriterien der Schweizer Holzhandelsgebräuche.

 


Link Fachgruppe Industrieholz von Holzindustrie Schweiz