Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Sägewerke halten Einschnitt auf zwei Millionen Kubikmetern

Die neuesten Zahlen zur Holzverarbeitungserhebung für das Jahr 2024 zeigen einen Anstieg der Einschnittmenge um 0,4% bei den Schweizer Sägewerken gegenüber dem Vorjahr. Haupttreiber war die gute Nachfrage beim Nadelholz. Der Nadelholzeinschnitt zog um rund 1% an. Der Laubholzeinschnitt reduzierte sich hingegen um fast 8%.

Rundholzeinschnitt und Schnittholzproduktion 2014–2024 in 1000 m3. Die Schweizer Sägewerke übertrafen auch 2024 die Marke von 2 Mio. fm eingesägtem Stammholz, trotz anhaltend tiefem Eurokurs und zunehmendem Importdruck. 97% ihres Rohstoffs bezogen sie aus dem Schweizer Wald. Aus dem eingeschnittenen Rundholz wurden rund 1,2 Mio. m3 Schnittholz produziert. Der weitaus grösste Teil des Gesamteinschnitts, nämlich 96%, ist Nadelholz. Der Laubholzeinschnitt beträgt mittlerweile noch rund 4%.
Grafik HIS

 

Die leichte Zunahme der Einschnittmenge deutet auf eine gewisse Stabilisierung innerhalb der Branche hin. Diese Entwicklung lässt sich gemäss Holzindustrie Schweiz HIS auf die anhaltend hohe Umbau- und Renovationstätigkeit zurückführen, die im Holzbau für eine solide Grundnachfrage sorgt.

Eine aktuelle Umfrage bei den Sägewerken im Verband HIS zeigt, dass die Auslastung mehrheitlich als gut eingeschätzt wird und auch die Prognosen für die kommenden drei Monate positiv ausfallen. Dennoch bleibt die Marktsituation gemäss HIS anspruchsvoll: Hohe Rohstoffkosten, steigender Preisdruck durch Importware sowie geopolitische Unsicherheiten sorgten weiterhin für Herausforderungen.


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