Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Ressourcenschonende Wohnsiedlung in Zürich-Nord

Die Stadt Zürich will die 60-jährige Wohnsiedlung Luchswiese in Zürich-Hirzenbach durch einen Neubau ersetzen. Anstelle der bislang eher kleinen Wohnungen sollen 90 moderne Einheiten mit zwei bis sechs Zimmern sowie Atelierwohnungen entstehen. Ausserdem entsteht ein Betreuungsgebäude für die benachbarte Schulanlage. Zum Zug kommt das Baumaterial Holz.

Geplante Wohnsiedlung Luchswiese: Blick in den Siedlungshof (Bauherrschaft: Stadt Zürich; Architektur: Blättler Heinzer Architektur GmbH, Zürich).
Visualisierung Architekten

 

Die rund 60-jährige Siedlung Luchswiese ist sanierungsbedürftig und bietet zugleich ungenutztes Potential – sowohl für zusätzlichen Wohnraum als auch für die dringend benötigte Erweiterung der benachbarten Schule. Deshalb wird die bestehende Überbauung ersetzt. Der zusätzliche Wohnraum – 90 statt bisher 72 Wohnungen – leistet einen Beitrag zum städtischen Ziel, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen bis 2050 auf ein Drittel zu erhöhen.

Auf dem über 6500 m2 grossen Grundstück sollen anstelle der bislang eher kleinen Wohnungen moderne Einheiten mit zwei bis sechs Zimmern und Atelierwohnungen entstehen. Sie werden Wohnraum für mindestens 220 Menschen bieten und unterschiedliche Haushaltsformen ermöglichen. Ergänzend dazu sollen ein Betreuungsgebäude mit vier Kindergärten, zwei Mensen mit Produktionsküche, ein Mehrzwecksaal sowie Betreuungs- und Aufenthaltsräume für die benachbarte Schule Luchswiesen realisiert werden.


Nachhaltige Bauweise

Die Neubauten sind nach dem Minergie-P-Eco-Standard und – mit Ausnahme des Erdgeschosses des Betreuungsgebäudes – als ressourcenschonende Holzbauten geplant. Fotovoltaikanlagen auf den Dächern und ein Anschluss ans Fernwärmenetz versorgen die Überbauung mit erneuerbarer Energie. Der charakteristische Gartenstadtstil der Siedlung bleibt erhalten. Aufgrund der sehr guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr soll die gesetzlich vorgeschriebene Parkplatzanzahl stark reduziert werden.

Um ein baureifes Projekt auszuarbeiten, bewilligt der Stadtrat einen Zusatzkredit von CHF 2,0 Mio. Zudem beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat CHF 77,4 Mio. für die Ausführung des Ersatzneubaus mit den Nutzungen für die benachbarte Schulanlage. Aus dem Wohnraumfonds wird ein Abschreibungsbeitrag von CHF 3,16 Mio. beantragt, um Mehrkosten auszugleichen. Die Volksabstimmung ist für November dieses Jahres geplant. Der Bau soll 2026 starten und bis 2030 dauern.


Link stadt-zuerich.ch