Projekt ‹Hortus›: Bauen nach den Standards von morgen

Visualisierungen Senn
‹Hortus› bedeutet lateinisch ‹Garten›. Die Entwickler des Baus erklären den eingängigen Namen indessen als Zusammenzug aus ‹House of Research, Technology, Utopia and Sustainability›. Die Idee: Der geplante Bau soll seine Erstellungsenergie innerhalb einer Generation, also unter 30 Jahren, wieder einspielen. Dies wird einerseits dadurch erreicht, dass die gesamte verbaute Energie dank Einsatz von ungewöhnlichen Materialien wie Holz, Lehm und Altpapier gering gehalten wird. Andererseits wird die Energieernte über Fotovoltaik maximiert.
Das Projekt ist der Kreislaufwirtschaft verpflichtet. Jedes Bauteil hat eine bereits vor dem Verbauen eingeschriebene Zukunft – und eine Anleitung zur Weiterverwendung, sollte das Gebäude nach einigen Generationen nicht mehr benötigt werden. ‹Das sorgt dafür, dass kein Bauteil verschwendet wird. In der Materialisierung achten wir ausserdem darauf, dass Luftqualität, Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu jeder Jahreszeit 'gesund' sind, ohne, dass die Nutzenden sich einschränken müssen›, erklärt Nico Ros von ZPF Ingenieure.
Die Eröffnung des ‹Hortus› ist für das Jahr 2025 geplant. Das Angebot richtet sich primär an Digital- und Tech-Firmen. Diese können am Standort BaseLink von der Nähe zur Life-Science-Branche und zueinander profitieren. Das Projektteam forscht aktuell an behaglichkeits- und gesundheitsförderlichen Konzepten sowie an einer neuen Form der Miete. Firmen sollen nur das exklusiv mieten, was sie wirklich brauchen, und sich darüber hinaus gemeinsame Flächen teilen.
Links https://senn.com | www.hochparterre.ch/hortus