Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Neue Zahlen zum Aargauer Wald

Die Ergebnisse der zweiten Aargauer Waldinventur liegen vor. Damit sind verlässliche Aussagen zum Zustand und zur Entwicklung des Waldes seit 2005 möglich. Die Resultate zeigen, dass die Ziele der kantonalen Waldpolitik weitgehend erreicht werden.

Bild Kanton Aargau

 

 

Der Wald nimmt im Aargau eine Fläche von rund 49000 ha oder 35% der Kantonsfläche ein. Er gehört zu rund 80% öffentlichen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümern. Insgesamt stehen rund 16,2 Mio. Bäume im Aargauer Wald. Dies entspricht rund 15,7 Mio. m3 Holz. Die Buche ist die häufigste Aargauer Baumart, gefolgt von der Fichte.

 

Dank der zweiten Inventur kann erstmals die Entwicklung des Aargauer Waldes aufgezeigt werden. Der durchschnittliche Holzvorrat im Aargauer Wald hat sich seit 2005 nicht stark verändert; er liegt bei 332 m3 Holz pro Hektare. Im Aargauer Wald wachsen jährlich 522000 m3 Holz nach, was pro Sekunde einem Würfel mit Kantenlänge 25 cm entspricht.

 

Waldpolitik sieht sich bestätigt

 

Das Aargauer Departement Bau, Verkehr und Umwelt stellt fest, dass die konsequente Walderhaltungspolitik zu einer stabilen Waldfläche im Kanton führe und die Qualität der Waldbewirtschaftung stimme. Ebenso würden die Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Holznutzung erfüllt: Die genutzte Holzmenge schöpfe den Zuwachs ab, lasse das Kapital des stehenden Holzvorrates dagegen unangetastet.

 

Eine weitere Erhöhung der Holznutzung sei nicht mehr möglich, Verschiebungen zwischen den verschiedenen Sortimenten – vom Industrie- zum Energieholz – dagegen schon. Ein naturnaher Waldbau werde auch in Zukunft zentral bleiben, um die Lebensraumqualität auf der ganzen Waldfläche zu erhalten und zu fördern.

 


Link Aargauer Waldinventur 2016