Die Nationalbank argumentiert, der Mindestkurs sei in einer Zeit der massiven Überbewertung des Frankens und grösster Verunsicherung an den Finanzmärkten eingeführt worden. Als ‹ausserordentliche und temporäre› Massnahme habe dies die Schweizer Wirtschaft vor schwerem Schaden bewahrt.
Der Franken bleibe nun zwar hoch bewertet, aber die Überbewertung habe sich seit Einführung des Mindestkurses insgesamt reduziert. Die Wirtschaft habe diese Phase nutzen können, um sich auf die neue Situation einzustellen.
Der Euro habe sich gegenüber dem US-Dollar deutlich abgewertet, wodurch sich auch der Franken zum US-Dollar abgeschwächt habe. Vor diesem Hintergrund sei die Durchsetzung und Aufrechterhaltung des Euro/Franken-Mindestkurses nicht mehr gerechtfertigt.
Link www.snb.ch