Holzbau schafft zeitgemässen Wohnraum in Basel
2000-Watt-Siedlung ‹Schorenstadt› in Basel, 2015 (Bauherrschaft: Implenia Schweiz AG, Modernisation & Development AG, Basel; Architektur: Burckhardt + Partner AG, Basel; Holzbauingenieur: Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain; Holzbau: Implenia Schweiz AG, Rümlang)
Bild Tom Bisig, Basel | Lignum-Holzbulletin 117/2015
Heute gibt es im Kanton Basel-Stadt etwa gleich viele Arbeitsplätze wie Einwohnerinnen und Einwohner. Rund die Hälfte der Arbeitnehmer pendelt nach Basel. In den nächsten Jahren werden voraussichtlich in Basel noch mehr Arbeitsplätze entstehen. Deshalb ist die Schaffung von zusätzlichen Wohnungen notwendig – nicht zuletzt auch, um das Pendlerwachstum abzuschwächen.
Industrieareale entwickeln
Stark unternutzte Industrieareale bieten aus Sicht des Kantons das grösste Potential für eine Erweiterung des Wohnraumangebots. Konkret möchte der Regierungsrat bis 2035 auf den folgenden sechs Arealen zusätzliche Arbeits- und Wohnnutzungen ermöglichen: Walkeweg, Volta Nord (Lysbüchel), Industrieareal Klybeck, Wolf Nord, Dreispitz Nord sowie Hafen- und Stadtentwicklung Klybeck-Kleinhüningen. Eine bessere Nutzung dieser Areale könnte Wohnraum für bis zu 20000 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner schaffen.
Boom beim Genossenschaftsbau
Die Basler Genossenschaften werden in den nächsten Jahren voraussichtlich einen regelrechten Bauboom auslösen. Über 1000 neue Wohnungen sind geplant oder bereits im Bau. Auf dem Areal Felix Platter sind über 500 Wohnungen geplant, auf dem Teilgebiet Erlenmatt Ost entstehen 300 Wohnungen, in Riehen werden im Niederholz an 96 Wohnungen gebaut, im Schorenareal 97. Am Riehenring sind 36 Wohnungen geplant, an der Belforterstrasse 68 und im Gebiet der Stadtrandentwicklung Nordwest etwa 120 Wohnungen.
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