Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Meggen: Ein Kindergarten aus dem Schweizer Wald

Der Neubau des Kindergartens Sentibühl in der Luzerner Gemeinde Meggen ist vergangenen Samstag mit dem ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz› ausgezeichnet worden. 84% des verbauten Holzes stammen aus dem Schweizer Wald. Eine Plakette im Eingangsbereich zeugt von der Auszeichnung und weist die Besucher auf die Herkunft des Baumaterials hin.

 

Ein Bauwerk, das ankommt

Oben links: Holzbauer am Aufrichten der östlichen Garderobenwand. Bild Paul de Groot. Oben rechts: Kinder besuchen ihren zukünftigen Kindergarten kurz nach Aufrichte des Holzbaus, Bild Paul de Groot. Unten links: Luftaufnahme unmittelbar nach Demontage des Baugerüstes, Bild Martin Lötscher. Unten rechts: Gemeindeammann HansPeter Hürlimann  (links) erhält das Objektzertifikat ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz› für den neuen Kindergarten Sentibühl in Meggen von Melanie Brunner, Geschäftsführerin der Proholz Lignum Luzern (rechts), Bild Kurt Rühle.

 


Melanie Brunner, Geschäftsführerin der ProHolz Lignum Luzern, übergab das Zertifikat anlässlich der Einweihungsfeier am 7. März 2015. Sie bedankte sich im Namen der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft bei der Bauherrschaft für deren Engagement zugunsten von Schweizer Holz. ‹Ich hoffe, dass dieses Objekt Signalwirkung entfaltet und dass Bauherren wie auch Konsumenten von Holzprodukten dank dieser Auszeichnung vermehrt auf die Holzherkunft achten›, sagte Brunner.

 

Insgesamt sind im Kindergarten Sentibühl rund 74 m3 Massivholz und 70 m3 Holzwerkstoffe verbaut worden. 84% davon stammen aus dem Schweizer Wald. Die Konstruktion besteht aus 55 m3 Massiv- und Leimholz und stammt sogar zu 99,7% aus dem Schweizer Wald, eingeschnitten und produziert von den HSH-Mitgliedsfirmen August Brühwiler AG (Balterswil) und Schilliger Holz AG (Küssnacht am Rigi). Weitere am Holzbau beteiligte Unternehmen sind das Architekturbüro Paul de Groot (Meggen), Lauber Ingenieure AG (Luzern) und Holzbau Bucher AG (Kerns).

 

Ein Material mit vielen Pluspunkten

 

Das in diesem Gebäude verbaute Holz wächst in den Schweizer Wäldern in wenigen Minuten nach, gleichzeitig werden rund 100 Tonnen des Treibhausgases CO2 gebunden und der Atmosphäre für Jahrzehnte entzogen. Für Schweizer Holz sprechen ganz allgemein die nachhaltige und ökologische Waldbewirtschaftung in unserem Land sowie die kurzen Transportwege. Daneben bietet die Wald- und Holzwirtschaft zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze.

 

Trotz aller Leistungen, die im Produkt Schweizer Holz stecken, müssen Bauten daraus nicht zwangsläufig viel teurer sein. Laut Bauherrschaft liegt der Mehrpreis für Schweizer Holz beim Kindergarten Sentibühl zwischen 6000 und 7000 Franken. Das ist im Verhältnis zur gesamten Bausumme und in Anbetracht des ökologischen Mehrwertes absolut akzeptabel.

 


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