Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Markus Brunner neuer Direktor von Waldwirschaft Schweiz

An der heutigen Delegiertenversammlung von Waldwirtschaft Schweiz in Einsiedeln wurde Markus Brunner als künftiger Direktor des Waldeigentümerverbandes vorgestellt. Der 44-jährige Forstingenieur ETH löst den langjährigen Direktor Urs Amstutz ab, der in den Ruhestand tritt.

Markus Brunner

Bild WVS

 


Brunner ist seit 2009 Bereichsleiter beim Nutzfahrzeugverband ASTAG; zuvor war er sechs Jahre für Holzindustrie Schweiz tätig. Seine Ausbildung hat er kürzlich mit einem Master of Business Administration an der Berner Fachhochschule abgerundet. Der künftige Direktor tritt sein Amt auf den 1. April 2013 an.

 

Jean Wenger als Vizepräsident gewählt

 

Die Delegierten des Waldwirtschaftsverbandes wählten an ihrer Jahresversammlung Jean Wenger zum Vizepräsidenten; er ist Präsident des Neuenburger Kantonalverbandes und seit 2010 Mitglied im Zentralvorstand.

 

Neu in den Zentralvorstand gewählt wurden Urban Brütsch, dipl. Forsting. ETH, seit 2009 Präsident und Geschäftsführer des Thurgauischen Waldwirtschaftsverbands, sowie Didier Wuarchoz, Ing. Agr., seit 2012 Direktor La Forestière in Echandens VD. Die beiden Neugewählten ersetzen die  bisherigen Vorstandsmitglieder Bernhard Friedrich TG respektive Pierre Lancoud VD.

 

Waldwirtschaft zurück auf dem Boden

 

Nationalrat und WVS-Präsident Max Binder zog eine erste Bilanz des ablaufenden Jahres aus Sicht der Waldeigentümer. Nach dem Festakt des Internationalen Jahrs des Waldes 2011 schlägt man sich 2012 wieder mit den harten politischen und wirtschaftlichen Realitäten herum.

 

Der wirtschaftliche Druck auf die Waldeigentümer und Forstbetriebe, so Binder, sei enorm: Infolge des starken Frankens und der ausländischen Konkurrenz seien die Einnahmen auf dem Holzmarkt eingebrochen. Das gelte ganz besonders für Buchenholz, wo heute für beste Qualitätsstämme nur noch Brennholzpreise gelöst werden könnten.

 

In jüngster Zeit wurden die Forstleute zudem durch das Auftreten des Asiatischen Laubholzbockkäfers beunruhigt, der mit Holzverpackungen aus China eingeschleppt worden ist. Die Waldwirtschaft fordert vom Bund eine entschlossene Bekämpfung und will sich dagegen wehren, dass die Kostenfolgen alleine den Waldeigentümern aufgebürdet werden.

 


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