Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Laub- und Nadelholz effizient zu Brettsperrholz verbinden

Die Technische Universität München entwickelt ein material- und energieeffizientes Holzbausystem aus Laub- und Nadelholz. Das Vorhaben konzentriert sich auf die Weiterentwicklung von Brettsperrholz.

Heute besteht Brettsperrholz in aller Regel aus hochwertigem Nadelholz.
Bild proHolz Austria,Schmölzer

 

Brettsperrholz-Bauteile werden bisher nahezu ausschliesslich aus qualitativ hochwertigem Nadelholz gefertigt. Sie werden daher bei sich verknappenden Ressourcen unter erheblichen Preisdruck geraten. Daher ist es notwendig, Modifikationen zu entwickeln, um damit die Verwendung von Laubholz sowie bisher wenig genutzter Nadelholzqualitäten zu ermöglichen.

Wegen des grossen Produktionsvolumens eignet sich Brettsperrholz in seinen Mittellagen besonders gut zur Aufnahme von Schad- und Restholz, das bisher meist mit geringer Wertschöpfung nur thermisch verwertet oder zur Zelluloseherstellung verwendet wird – und damit die vorhandenen Kohlenstoff-Speicherpotentiale nicht ausnutzt.

Die Weiterentwicklung zu hybriden Brettsperrholzdecken konzentriert sich ausserdem auf die Reduktion der Bauteildicken durch Ausnutzung zweiachsiger Tragwirkung mit und ohne Betonverbund sowie mit und ohne zusätzliche Brandschutzschichten. Ergebnis soll die vorwettbewerbliche Entwicklung der Deckensysteme bis zur Marktreife sein. Das Projekt wird gefördert über die deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe FNR.


Link Projektbeschrieb FNR | Projektbeschrieb TUM (PDF, 172 KB)