Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Klimarappen fokussiert auf Projekte für negative Emissionen

Der Bund und die Stiftung Klimarappen wollen bis 2032 Mittel aus dem verbleibenden Stiftungsvermögen im Umfang von 50 bis 70 Millionen Franken vor allem in Klimaschutzprojekte des Privatsektors lenken, bei denen schwer vermeidbares CO2 mittels Negativemissionstechnologien dauerhaft der Atmosphäre entzogen oder direkt an Anlagen abgeschieden und gespeichert wird.

Die Stiftung Klimarappen erhob von 2005 bis 2012 unter dem damals geltenden CO2-Gesetz einen Aufschlag von 1–1,5 Rappen pro Liter Treibstoff. Mit den Einnahmen finanzierte die Stiftung Klimaschutzprojekte zur Reduktion der Treibhausgasemissionen im In- und Ausland. Nach dem Abschluss der Aktivitäten verblieb bei der Stiftung ein Restvermögen.

In zwei Folgevereinbarungen zwischen dem Bund und der Stiftung Klimarappen wurde 2013 und 2016 festgehalten, dass mit dem verbleibenden Stiftungsvermögen ausländische Zertifikate erworben werden, damit die Schweiz ihr internationales Klimaziel unter dem Kyoto-Protokoll einhalten kann.

Die Folgevereinbarung bis 2032 löst jene aus dem Jahr 2016 ab. Neu werden primär Projekte unterstützt, bei denen CO2 der Atmosphäre entzogen (Negativemissionstechnologien) oder direkt an Anlagen abgeschieden und dann dauerhaft im Untergrund gespeichert wird (Carbon Capture & Storage).


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