Jetzt im Lignum-Shop: Neuerscheinung ‹Holzbau im Bestand›

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Holz ist ein äusserst vielseitiger Baustoff. Beim Bauen im Bestand kann das Material besonders punkten. Denn es ist leicht und gut vorzufertigen. So lassen sich selbst statisch anspruchsvolle Aufstockungen mit kurzen Bauzeiten umsetzen, was auch wirtschaftlich interessant ist. Das zeigt ein topaktuelles Buch aus der Reihe Detail Praxis, das nun im Lignum-Shop greifbar ist.

Holzbau im Bestand
Stefan Krötsch, Manfred Stieglmeier, Thomas Engel
Detail Verlag 2024, 112 Seiten, zahlr. Abb. und Zeichnungen, 21,3 x 30,2 cm, Hardcover
Art.-Nr. 14082
CHF 85.–*

Die Um- und Weiternutzung des Gebäudebestandes ist in ganz Europa einer der wichtigsten Hebel für ein nachhaltigeres Bauwesen. Architekt Stefan Krötsch umreisst einleitend die Stärken des Holzbaus im Bestand. Im Vergleich zu mineralischen Baustoffen, so der Autor, betrage vor allem die Masse von Gebäuden aus Holz nur etwa 20–50%. Hinsichtlich des Bauens im Bestand sei die Leichtigkeit von Holz ein besonderer Vorteil, denn bei Aufstockungen liessen sich die Lastreserven bestehender Substanz optimal ausnutzen, sprich mehr zusätzliche Geschosse errichten als mit mineralischen Baustoffen.

‹Gerade für die energetische Ertüchtigung von Bestandesbauten hat Holz noch einen weiteren Vorteil: Holz ist unter den tragenden Baustoffen der mit der geringsten Wärmeleitfähigkeit. Dadurch kann die Tragkonstruktion in der Dämmebene eingebaut sein, ohne wesentliche Wärmebrücken zu verursachen, was sehr kompakte Bauteile ermöglicht›, erläutert Krötsch weiter. Die Konstruktionsfläche von Holzwänden betrage nur etwa 3/4 dessen, was mineralische Konstruktionen benötigten. Das schafft Spielraum bei der Ausnutzung des limitierten Bauraums.

Als natürlicher Kohlenstoffspeicher kann das Naturmaterial Holz seine Qualitäten vor allem dann ausspielen, wenn die erdberührenden massiven Bauteile bestehen bleiben, führt Krötsch weiter aus. ‹Der Holzbau kann somit im Bestand das beitragen, was er am besten kann: Bauteile aus vorwiegend biogenen Materialien, die in allen Indikatoren der Ökobilanz herkömmlichen Bauteilen überlegen sind.›

Die theoretische Basis vertiefen Ausführungen zur Ökobilanzierung, zum Brandschutz, zu Aussenwandmodernisierungen, Aufstockungen und Erweiterungen, bevor neun aktuelle Beispiele – darunter auch eine mit dem Prix Lignum ausgezeichnete Gebäudeerweiterung in Vevey – detailliert zeigen, was Holz zu leisten vermag, wenn es darum geht, bereits Vorhandenes zukunftsfähig zu machen.

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