Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Immobilienstrategie des Kantons Bern hat Holz im Blick

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat im März eine Strategie zur Bewirtschaftung des kantonalen Immobilienportfolios genehmigt, die bereits bestehende Regelwerke zusammenführt. Sie orientiert sich am Konzept der nachhaltigen Entwicklung und gilt für die nächsten 20 bis 30 Jahre. Wo möglich und sinnvoll, soll gemäss Strategie der Baustoff Holz zum Zug kommen.

Im Bild der 2017 fertiggestellte Werkhof Loveresse, Drittplazierter des Prix Lignum 2018 in der Preis-Region West. Der Werkhof dient als Stützpunkt für das Tiefbauamt des Kantons Bern und das Bundesamt für Strassen, welche die Befahrbarkeit des Kantonsstrassennetzes und der A16 im bernjurassischen Teil von hier aus sicherstellen. Bauherrschaft: Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern; Architektur: Claudia Meier & Markus Bachmann, Zürich; Holzbau: PM Mangold Holzbau, Ormalingen; Holzbauingenieure: Timbatec, Bern.
Bild Rasmus Norlander/Prix Lignum 2018

 

 

Die bernische Immobilienstrategie versteht sich als Basis für ein nachhaltiges, aktiv und mit Blick auf den gesamten Lebenszyklus bewirtschaftetes Portfolio, das auf ändernde Rahmenbedingungen flexibel reagieren kann. Sie richtet sich an das Amt für Grundstücke und Gebäude als Eigentümer- und Bauherrenvertreter sowie an die Nutzer der kantonalen Liegenschaften. 

 

Das heutige Immobilienportfolio des Kantons Bern hat einen Wert von rund CHF 5 Mia. Rund 80 Prozent der Liegenschaften sind älter als 30 Jahre. Für die Entwicklung, Instandhaltung und Instandsetzung seiner Gebäude investiert der Kanton jährlich rund CHF 150 Mio.

 

Verwendung von Holz als Beitrag zu nachhaltigem Bauen

 

Der Kanton legt gemäss Immobilienstrategie unter anderem Standards für nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften fest und setzt diese um. Er vermeidet Leerstände durch aktive Bewirtschaftung und verfolgt den Anspruch, mit Blick auf die nachhaltige Entwicklung im Immobilienbereich eine führende Rolle zu spielen.

 

Der Kanton soll funktionale, zweckmässige Gebäude nach bewährten Methoden und Techniken erstellen und sich dabei an Nachhaltigkeitsgrundsätzen orientieren. Besondere Anliegen sind System- und Bauteiltrennung, Nutzungsflexibilität und Arealdisponibilität. Ausserdem sollen die kantonalen Immobilien die geltenden Normen bezüglich gesundheitsschädigender Baustoffe einhalten. Wo möglich und sinnvoll, wird der Rohstoff Holz eingesetzt.

 


Link Immobilienstrategie des Kantons Bern (PDF, 4 MB)