Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Holzparkplatz schont in Adelboden Wiesen und Klima

Um den vielen Besuchern, welche im Winter die Adelbodner Bergbahnen benutzen, genügend Parkplätze bieten zu können, wird seit zehn Jahren auf die Saison hin eine Fläche von knapp 17000 m2 mit Rosten aus einheimischem Holz ausgelegt. Darauf finden jedes Jahr 950 Fahrzeuge Platz. Die CO2-Bank-Schweiz zeichnet Adelboden für diesen vorbildlichen Holzeinsatz aus.

 

Ökologisch parken auf Schweizer Holz in Adelboden

 

Oben: Zertifikatsübergabe an die Bergbahnen und den FIS-Weltcup Adelboden  am 11. Oktober. V.l.n.r.: Regula Gehrig, Projektleiterin CO2-Bank Schweiz; Markus Hostettler, Direktor Bergbahnen Adelboden AG; Peter Willen, OK-Präsident AUDI-FIS-Weltcup Adelboden; Markus Wohler, Geschäftsleiter Passareco AG. Unten: Der Adelbodner Winterparkplatz, verpackt als Geschenk im Sinne der Nachhaltigkeit – mit klarem Hinweis auf Schweizer Holz.

 

Bilder CO2-Bank Schweiz

 


Die CO2-Bank hat berechnet, wieviel CO2 durch die 1300 ‹Ecopark›-Bodenroste der Atmosphäre entzogen werden: Die insgesamt 613 m3 Holz reduzieren während der gesamten Nutzungsdauer 463 Tonnen CO2. Zum Vergleich: Ein Bewohner der Schweiz könnte damit schätzungsweise während 77 Jahren CO2-neutral leben.

 

Die unbehandelten Holzroste werden am Ende ihrer Lebensdauer im betriebseigenen Heizwerk zur Wärmegewinnung verwertet. Dabei wird wiederum nur soviel CO2 ausgestossen, wie im Holz gespeichert war. Weil die Bergbahnen ausgediente Holzroste regelmässig ersetzen und die Grösse der Parkfläche konstant gehalten wird, bleiben die 463 Tonnen CO2 dauerhaft gespeichert.

 

Bodenschonung inbegriffen

 

Voller Stolz nahm Markus Hostettler, Direktor der Bergbahnen Adelboden AG, während der technischen Seilbahnfachtagung VTK am 11. Oktober das Zertifikat über 463 Tonnen CO2 entgegen. Peter Willen, OK-Präsident des AUDI-FIS-Skiweltcups, steht ebenfalls voll und ganz hinter dem Parkplatzkonzept. Für die 160 Teamparkplätze wird die Wiese neben dem Schulhaus während des Weltcups mit ‹Ecopark› befestigt.

 

Ohne diese befestigten Nebenflächen könnte der Grossanlass heute nicht mehr durchgeführt werden. Auch die Landwirte würden ihre Wiesen kaum mehr zur Verfügung stellen, wenn sie sich nicht darauf verlassen könnten, dass sie ihr Kulturland im Frühling ohne Ernteeinbussen wieder bewirtschaften könnten.

 

Sinnvolle Anwendung von Restholz

 

Das Holz für die ‹Ecopark›-Roste stammt aus dem Schweizer Wald. Für den Parkplatz in Adelboden bezieht der Hersteller Passareco Resthölzer der Reinhardt Holz AG aus Erlenbach im Simmental.

 

Hergestellt wird ‹Ecopark›in der Institution für ReIntegrationSenseSeeSaane Fribourg (IRIS-FR) in Flamatt. Die Organisation hilft Arbeitssuchenden aus der Region bei der sozialen und beruflichen Integration und beschäftigt Erwerbslose mit einer sinnvollen Tätigkeit. Die Institution wird zu einem Drittel am Verkaufspreis von ‹Ecopark› beteiligt.

 


Links www.co2-bank.ch | www.passareco.ch