Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Holzbau schafft Platz für 500 Gymi-Schüler im Kanton Zürich

Der Kanton Zürich plant in Uetikon am See auf dem Areal der ‹Chemie Uetikon› den Bau einer Kantonsschule. Bis das neue Schulhaus bezugsbereit ist, braucht es aufgrund der steigenden Schülerzahlen für zehn Jahre ein Provisorium. Es ist auf 500 Schülerinnen und Schüler ausgelegt und wird im Holzmodulbau erstellt.

Visualisierung NRS In Situ/kuezh.ch

 

 

Die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner und ihr Amtskollege Markus Kägi als Baudirektor legten am Montag gemeinsam mit dem Gemeindepräsidenten von Uetikon am See, Urs Mettler, den Grundstein für das Schulhausprovisorium der neuen Kantonsschule. Steiner war um Superlative nicht verlegen: Sie bezeichnete die Grundsteinlegung als ‹epochales Ereignis für die Mittelschullandschaft des Kantons Zürich›. Die letzte offizielle Neugründung einer Kantonsschule liege vierzig Jahre zurück.

 

Den Schülerinnen und Schülern stehen im Provisorium sowohl das Lang- als auch das Kurzgymnasium offen. Angeboten werden alle kantonalen Maturitätsprofile ausser dem musischen Profil. Den Betrieb nimmt die neu gegründete Kantonsschule auf Beginn des Schuljahres 2018/19 auf. Als Gründungsrektor hat der Regierungsrat Martin Zimmermann gewählt. Dieser leitet zurzeit die Kantonsschule Zürcher Oberland.

 

Hoher Zeitdruck: Holzmodulbau als Lösung

 

Das Schulhausprovisorium ist ein dreigeschossiger Holzmodulbau. Die beiden Schulgebäude werden vorgefertigt und vor Ort zusammengebaut. Die Pavillons umfassen 20 Normalunterrichtszimmer, zehn Fachkundezimmer, Vorbereitungsräume, Instrumentalzimmer, eine Mediothek, einen Ess- und Aufenthaltsraum, einen Schülerarbeitsraum sowie Räume für die Schulverwaltung. Eine Passerelle wird die Gebäude miteinander verbinden.

 

Zwischen den Gebäuden wird ein Aufenthaltsbereich mit Pausenplatz entstehen, der öffentlich zugänglich ist. ‹Die zeitlichen Vorgaben für dieses Bauvorhaben waren sehr eng bemessen. Trotzdem ist es unter der Leitung des Hochbauamts gelungen, ein bestechendes Bauwerk zu konzipieren und jetzt zu realisieren›, sagt Baudirektor Markus Kägi. Die verwendeten Holzmodule können nach Gebrauch bei anderen Umbauprojekten als Provisorium verwendet werden.

 


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