Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Holz-Wohnsiedlung für Asylsuchende in Zürich-Seebach

Im Norden der Limmatstadt hat die Asylorganisation Zürich eine weitere temporäre Wohnsiedlung erstellt. Der ‹Zihlacker› bietet Platz für 120 Personen und wird voraussichtlich zehn bis fünfzehn Jahre im Quartier verbleiben. Die modulare Bauweise ermöglicht es, sie dann zu demontieren und an einen andern Ort zu verschieben.


‹Zihlacker› in Zürich-Seebach

Bild AOZ

 

Gemäss kantonaler Vorgabe ist die Stadt Zürich heute verpflichtet, 2772 Asylsuchende und vorläufig aufgenommene Personen aufzunehmen. Angesichts der schwierigen Situation auf dem Wohnungsmarkt baut die Asylorganisation Zürich seit 2010 in Zusammenarbeit mit dem städtischen Amt für Hochbauten temporäre Wohnsiedlungen.

 

Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ziehen im ‹Zihlacker› Anfang August ein. Es sind asylsuchende und vorläufig aufgenommene Personen – Frauen, Männer und Kinder –, die zuvor in einem kantonalen Durchgangszentrum untergebracht waren und dann der Stadt Zürich zugewiesen wurden. Die erwerbsfähigen Erwachsenen gehen tagsüber einer Arbeit oder Beschäftigung nach, die Kinder besuchen den Kindergarten respektive die öffentliche Schule im Quartier.

 

Holz statt Metall

 

Im Gegensatz zu den beiden bestehenden Siedlungen an den Standorten Leutschenbach und Altstetten sind die Raummodule beim ‹Zihlacker› an der Frohbühlstrasse in Seebach aus einheimischem Holz und nicht aus Metall gefertigt. In der öffentlichen Ausschreibung hat der Holzbau-Hersteller mit dem kostengünstigsten Angebot den Zuschlag erhalten.

 

Die insgesamt 24 Wohneinheiten wurden zwischen Februar und Juli 2016 gefertigt. Je mit einer Küche sowie sanitären Anlagen ausgestattet, bieten sie Platz für je vier oder sechs Personen. Der Baukredit von CHF 5,7 Mio. wird eingehalten; die enthaltenen Reserven werden nicht verwendet.

 


Link www.stadt-zuerich.ch/content/aoz/de/index.html