Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Holz aus der Schweiz garantiert für Nachhaltigkeit

Globale Recherchen des internationalen Netzwerks investigativer Journalisten ICIJ belegen ein Versagen der Nachhaltigkeitszertifizierung für Holz in Hunderten von Fällen seit 1998. Im Fokus steht das Label FSC. FSC Schweiz nimmt Stellung – und Holzindustrie Schweiz bricht eine Lanze für Holz aus der Schweiz.

Nachhaltiger Rohstoff aus dem Schweizer Wald: Rundholzplatz eines Verarbeitungsbetriebs in Erlenbach im Simmental.
Bild Alessandro Della Bella, Zürich

 

FSC Schweiz teilt mit, man nehme als Organisation, die sich für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung einsetze, alle Vorwürfe von Fehlverhalten sehr ernst. FSC werde den ICIJ-Bericht als Grundlage für Verbesserungen nutzen. Ein Systemversagen kann FSC Schweiz beim FSC-Label aufgrund der vom ICIJ untersuchten Fälle indessen nicht erkennen. FSC Schweiz stehe im übrigen selbstverständlich für regionales Holz aus der Schweiz ein – das sei unter allen Aspekten der Nachhaltigkeit sinnvoll.

Holzindustrie Schweiz sieht in Bezug auf Produkte, die aus der Schweiz kommen, keine Defizite in der Kontrollqualität von Nachhaltigkeitslabeln wie FSC. Hierzulande würden die Kontrollen gut und rigoros durchgeführt. Bei Produkten, die ‹aus gewissen anderen Ländern› kämen, gebe es branchenintern schon länger Zweifel an der Label-Glaubwürdigkeit. Die Vorbehalte würden nun durch die Medienberichte bestätigt. Generell sei deshalb der Holzherkunft grössere Beachtung zu schenken.


Mit Vorteil Schweizer Holz

Für Holzindustrie Schweiz ist die Herkunft von Holz aus dem hiesigen Wald die beste Garantie für eine nachhaltige Produktion, gestützt auf die strenge Schweizer Gesetzgebung. Das international als vorbildlich anerkannte Waldgesetz hat zum Ziel, den Wald in seiner Fläche und in seiner räumlichen Verteilung zu erhalten und ihn als naturnahe Lebensgemeinschaft zu schützen. Es schreibt vor, den Wald so zu bewirtschaften, dass er seine Funktionen dauernd und uneingeschränkt erfüllen kann. Kahlschläge und Formen der Holznutzung, die in ihren Auswirkungen Kahlschlägen nahe kommen, sind verboten.  

Für in der Schweiz und in Liechtenstein gewachsenes und verarbeitetes Holz gibt es das Label Schweizer Holz. Gelabelte Produkte müssen im Einklang mit der Swissness-Regelung den Nachweis erbringen, dass mindestens 60% ihrer Herstellungskosten sowie der wesentliche Verarbeitungsschritt im Inland angefallen sind. Alle gelabelten Produkte bestehen gemäss dem seit 1. Juli 2022 geltenden Reglement zu mindestens 80% aus hiesigem Holz; Pellets erfüllen diese Vorgabe mit Übergangsfrist bis 1. Januar 2025.


Links www.fsc-schweiz.ch | www.holz-bois.ch | www.holz-bois-legno.ch