Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Hochparterre-Gold für einen heiteren Holzbau in Cham

Seit 1993 prämiert die Zeitschrift Hochparterre jährlich die besten Bauten und Objekte in Architektur, Design und Landschaftsarchitektur. Ein Holzbau, der für eine neue Frische in der zeitgenössischen Baukultur der Schweiz steht, trägt dieses Jahr in der Kategorie ‹Architektur› Gold davon: die Wohnüberbauung Moos von Loeliger Strub.

Die Besten 2020 von Hochparterre: Architektur Gold
Wohnüberbauung Moos, Cham ZG (Bauherrschaft: privat; Architektur: Loeliger Strub, Zürich; Holzbauingenieure: Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain; Holzbau: Kost Holzbau AG, Küssnacht am Rigi)
Bild Franca Pedrazetti

 

Lassen wir die Jury ihren Entscheid gleich selber begründen: ‹Die Siedlung in Cham steht für eine neue Frische. Statt wegzulassen, reichern die Architekten ihren Entwurf an, differenzieren Schichten aus, stärken den Charakter jedes Bauteils. Hauptdarsteller in diesem Formfeuerwerk ist das klimagerechte Material Holz, akzentuiert mit heiteren Farbtupfern.

Darüber hinaus macht die Siedlung viel Alltägliches richtig. Sie spannt am Rande des Dorfes einen öffentlichen Rahmen auf. Die Gemeinschaftsräume und die Laubengänge unterstützen die Nachbarschaft. Die Wohnungen, deren Einbauregale die Mieterinnen selbst bauen können, sind für die Zufälligkeiten des Lebens bestimmt. Auch das gehört zu dieser offenen und unverkrampften Baukunst.›

Hochparterre-Redaktor Andres Herzog würdigt in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift die ‹leichte, heitere Architektur, die reichhaltig ist wie eine gute Ernährung›. Die ganze Besprechung gibt es online leider nur im Abonnement zu lesen. Es öffnet sich aber zumindest Zürcherinnen und Zürchern noch ein zweiter Weg zu einem vertieften Eindruck: Das Museum für Gestaltung präsentiert die ausgezeichneten Projekte bis am 10. Januar in der Limmatstadt.


Links www.hochparterre.ch/diebesten | www.museum-gestaltung.ch