Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Gesamtstrategie soll Ziele für Wald und Holz definieren

Vergangene Woche hat die kleine Kammer in Bern das Postulat ‹Ziele zur Ressource Holz in der Schweiz› von Ständerat und Lignum-Präsident Jakob Stark angenommen. In der Folge wird der Bundesrat im Rahmen der derzeit erarbeiteten Integralen Wald- und Holzstrategie 2050 über Ziele zur Ressource Holz und die Entwicklung der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft Bericht erstatten.

Bild Parlamentsdienste

 

Mit seinem Postulat verlangt Ständerat Stark einen Bericht zu den Zielen der Ressource Holz in der Schweiz. Er soll aufzeigen, welche Möglichkeiten und Konsequenzen es für die ganze Wertschöpfungskette gibt, wenn das Potential des Schweizer Waldes für eine nachhaltige Holznutzung ausgeschöpft wird. Dieses, so Stark in seinem Vorstoss, betrage gemäss BAFU 8 Mio. m3 pro Jahr.

Geerntet würden derzeit aber jährlich nur 5–6 Mio. m3 pro Jahr. Eine Erhöhung der Holzernte würde auch dazu führen, dass mehr Kohlenstoff aus atmosphärischem CO2 im Holzbau und allen Holzprodukten gespeichert werden könne, argumentiert Stark. Zudem steige auch der Anteil inländischen Holzes zur Deckung des Holzbedarfs im Baumarkt; er erreiche dort erst rund 30%.

Bundesrat Albert Rösti hielt fest, dass der Bund derzeit die Integrale Wald- und Holzstrategie 2050 erarbeite. Sie soll die Waldpolitik 2021–2024 und die Ressourcenpolitik Holz 2030 zusammenbringen und ab 2025 weiterführen. Mit dieser Strategie werde der Bund auch Ziele zur Ressource Holz darlegen, um die gewünschte Entwicklung von Holzproduktion, Verarbeitung und Verwendung aufzuzeigen.


Link Po 23.4451 ‹Ziele zur Ressource Holz in der Schweiz›