Ehrung für herausragendes Engagement zugunsten von Holz in der Ostschweiz
V.l.n.r.: Heidi Hanselmann, St. Galler Regierungsrätin und Gastreferentin; Doris und Ruedi Fenk, Anerkennungspreis ‹Unternehmer›, Sägerei Fenk, Hinterforst; Mirco Signer, Wald-Schönengrund, Anerkennungspreis ‹Jugend›; Walter Schöb, Hauptpreis ‹Holzchopf 2016›, Schöb AG, Gams; Werner Ackermann, Hoffeld, Anerkennungspreis ‹Lebenswerk›; Melanie Eppenberger, Toggenburg Bergbahnen AG, Anerkennungspreis ‹Bauherrschaft›; Thomas Wildberger, Präsident Lignum Holzkette St. Gallen; Josef Kolb, Anerkennungspreis ‹Engineering›, Josef Kolb AG, Romanhorn.
Bild Lignum Holzkette St. Gallen
Der Interessenverband Lignum Holzkette St. Gallen hat dem Begriff ‹Holzchopf› eine neue Bedeutung gegeben. Man versteht darunter im Kanton St. Gallen ein eigentliches Gütesiegel, eine Anerkennung für den besonders engagierten, mutigen oder originellen Einsatz für das regionale Holz. ‹Die Wahl zum ‚Holzchopf‘ ist quasi ein Ritterschlag›, brachte es die St. Galler Regierungsrätin Heidi Hanselmann in ihrer Festrede im Kreativzentrum ‹Flumserei› in Flums auf den Punkt.
Eine breit abgestützte Jury hat Walter Schöb aus Gams zum St. Galler ‹Holzchopf› 2016 erkoren. Er gilt als Pionier im Holzbau. Vor 37 Jahren hat seine Firma die ersten Holzsystembauten gemacht. Mittlerweile hat er mit seinem Team über 1600 Holzbauten und über 100 Mehrfamilienhäuser und Gewerbebauten erstellt. ‹Walter Schöb vertritt die Überzeugung, dass man als Schweizer Holzbauer auch Schweizer Holz verwenden soll, und setzt diese Überzeugung konsequent um›, erklärte Sepp Fust, Vizepräsident der Holzkette St. Gallen, in seiner Laudatio.
Fünf Anerkennungen
Gleichzeitig wurden in Flums fünf Anerkennungspreise verliehen. Der Preis ‹Bauherrschaft› ging an die Toggenburg Bergbahnen, die das neue Gipfelrestaurant auf dem Chäserrugg aus regionalem Holz und mit Unternehmen der St. Galler Holzwirtschaft erstellt haben. Der Anerkennungspreis ‹Engineering› wurde Josef Kolb zugesprochen, der sich als Holzbauingenieur schweizweit einen Namen gemacht hat. Im Bereich Brandschutz gilt er als einer der Schrittmacher auf dem Weg zu den heute gegebenen Möglichkeiten des Bauens mit Holz.
Der Anerkennungspreis ‹Jugend› ging an Mirco Signer, der an den Berufsweltmeisterschaften die Schweiz in der Sparte Möbelschreiner vertrat und vor wenigen Wochen die Lehre mit der kantonalen Bestnote abgeschlossen hat. Werner Ackermann setzt sich seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Funktionen für Wald und Holz ein, aktuell als Präsident der Genossenschaft Baumwipfelpfad Neckertal. Er erhielt den Preis ‹Lebenswerk›. Der Preis ‹Unternehmer› gelangte in die Hände von Doris und Ruedi Fenk, die in der fünften Generation in Hinterforst eine Sägerei führen. Trotz dem schwierigen Umfeld, mit dem die Schweizer Säger konfrontiert sind, haben sie mit einem beispielhaften Neubau die Weichen für die Zukunft gestellt.
Link www.lignumsg.ch