Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Exzellente Holzbauten beim Building-Award mit dabei

Am 24. Juni wird im Kultur- und Kongresszentrum Luzern zum sechsten Mal der Building-Award verliehen. Er prämiert herausragende Ingenieursleistungen am Bau. Mit dem Regensdorfer Hochhaus ‹H1› Zwhatt und dem ‹Haus des Holzes› in Sursee finden sich unter den Nominierten der Kategorie Hochbau zwei Holzbauten der Extraklasse. Das Kinderspital Zürich ist in der Kategorie ‹Energiesysteme und Gebäudetechnik› gelistet.

Links: ‹Haus des Holzes›, Sursee, 2022 (Bauherrschaft: Pirmin Jung Immobilien AG, Rain; Architektur: Marc Syfrig Architekten ETH SIA BSA, Luzern; Tragwerksplanung Holzbau, BIM-Manager-/Koordinator, Bauphysik/Akustik/Nachhaltigkeit, Brandschutz: Pirmin Jung Schweiz AG, Sursee). Rechts: Holzhybrid-Hochhaus ‹H1› Zwhatt, Regensdorf, 2025 (Bauherrschaft: Anlagestiftung Pensimo, Zürich; Architektur: Boltshauser Architekten AG, Zürich; Holzbau- und Brandschutzingenieur: B3 Kolb AG, Romanshorn, und Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel).
Bilder Marco Leu GmbH, Rothenburg, für Pirmin Jung Schweiz AG (links) | Nightnurse/Architekten (rechts)

 

Dass die diversen Ingenieursgattungen Bauwerke bezüglich Statik, Technik und Formgebung massgeblich prägen und beeinflussen, wird oft zu wenig erkannt und anerkannt. Der Building-Award soll den Ingenieurberufen am Bau die verdiente Aufmerksamkeit verschaffen und die Berufe für den Nachwuchs bekannter und attraktiver machen.

Der Building-Award wird von vier wichtigen Trägern (Stiftung bilding, Infra Suisse, Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen suisse.ing und Schweizerischer Baumeisterverband SBV) organisiert und durchgeführt. Die Verleihung – es ist der grösste Anlass der Schweizer Ingenieur- und Baubranche – findet alle zwei Jahre statt.


Zwei Holzbauten bei den Hochbau-Nominierten

Das Holzhybrid-Hochhaus ‹H1› auf dem Regensdorfer Zwhatt-Areal setzt mit der innovativen Kombination von Schweizer Stabbuche und Beton neue Massstäbe im ökologischen Hochhausbau. Beim Bau werden nicht nur 670 Tonnen CO2 eingespart, sondern zusätzlich 1500 Tonnen dauerhaft gespeichert. Ein zentraler Betonkern mit vorgespannten Abfangträgern ermöglicht grosse Spannweiten bei minimalem Materialeinsatz.

Das ‹Haus des Holzes› geht über den Stand der Technik im Holzbau hinaus: Es ist ein Vorzeigeprojekt für klimagerechtes, kreislauffähiges Bauen. Das Planerteam hat ein hochwertiges Konzept entwickelt, das die Vorzüge von Holz durch die Anwendung innovativer Techniken vielschichtig nutzt. Der Bau berücksichtigt die Nachhaltigkeit in den Dimensionen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt umfassend.


Gebäudetechnik: Zürcher Kinderspital mit dabei

Mit dem Neubau des Kinderspitals Zürich wurde ein zukunftsweisendes ‹Smart Hospital› realisiert. Es ist die grösste und bedeutendste pädiatrische Einrichtung der Schweiz – und ein Bau, den das Material Holz aussen und innen in bestechender Weise prägt. Modernste Technik, nachhaltige Energiekonzepte und eine heilungsfördernde Architektur unterstützen das Wohlergehen von Patienten, Angehörigen und Fachpersonal.

Das Projekt vereint Effizienz, Flexibilität und digitale Lösungen, die neue Massstäbe in der Spitalplanung setzen (Bauherrschaft: Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung, Zürich; Gesamtprojektleitung: KOMOXX GmbH, Zürich; Gesamtleitung Bau und Architektur: ARGE KISPI, Herzog & de Meuron/Gruner, Basel (letztere auch HLK); Holzbauingenieure: Pirmin Jung Schweiz AG, Sursee (Fassadenplanung), ZPF Ingenieure AG, Basel (Patientenzimmer).


Link building-award.ch