Exponiertheit kann Immobilienwert mindern

Basierend auf der Schadensdatenbank der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL zeigt obige Karte die Hochwasser-Ereignisse, die seit 1972 Schäden von mindestens CHF 400000.– verursachten. Die Kreisgrösse ist proportional zu Schadensumme.
Grafik Wüest Partner
Ziel der Analysen von Wüest Partner war, den Einfluss von Naturgefahren auf die Immobilienpreise zu quantifizieren. Als Untersuchungsobjekte dienten ausschliesslich Einfamilienhäuser, da sie bei Schadensfällen ganzheitlich betroffen sind und sich daher gut miteinander vergleichen lassen. Bei Eigentumswohnungen ist die Ausgangslage in Bezug auf Naturgefahren viel heterogener.
Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich über die Jahre 2022 bis 2024. Für diesen Zeitraum liegen Wüest Partner Daten zu rund 28000 Einfamilienhäusern vor, die im Rahmen von Freihandtransaktionen gehandelt wurden. So sind einerseits die Daten aktuell, und andererseits ist die Stichprobe genügend gross, um robuste Ergebnisse zu gewährleisten.
Die Resultate zeigen: Die Preisabschläge, die Immobilien infolge von Naturgefahren erfahren, bleiben ausser bei sehr starker Gefährdung moderat. Die Beobachtung, dass die Wohnbautätigkeit in gefährdeten Gebieten anteilig ähnliche Werte erreicht wie der Wohnungsbestand, lässt indessen darauf schliessen, dass der Anteil an Immobilien, die Naturgefahren ausgesetzt sind, auch langfristig kaum zurückgehen dürfte.
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