Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Erste Wohnungen des Basler Programms ‹1000+› bezugsbereit

Im Rahmen des Programms ‹1000+› will der Kanton Basel bis 2035 über 1000 preisgünstige neue Wohnungen bauen. Die ersten Wohnungen sind jetzt am Hirtenweg in Riehen fertiggestellt worden. Sie sind im Holzmodulbau entstanden.

Erster fertiggestellter Neubau am Hirtenweg in Riehen (Bauherrschaft: Einwohnergemeinde der Stadt Basel, vertreten durch Immobilien Basel-Stadt; Totalunternehmer: Erne AG Holzbau, Laufenburg; Architektur: Harry Gugger Studio, Basel).
Bilder Daisuke Hirabayashi, Basel

 

Das Wohnbauprogramm ‹1000+› ist eine Massnahme zur Umsetzung der Basler Verfassungsinitiative ‹Recht auf Wohnen›. Sie wird die rund 2000 Wohnungen des Kantons im Finanzvermögen um 1000 neue Einheiten ergänzen. Vermietet werden sie zu Preisen, die 15–20 % unter den durchschnittlichen Angebotsmieten vergleichbarer Wohnungen liegen. Erreicht werden soll dies durch optimierte und gut konzeptionierte Projekte mit kompakten Wohnungsgrundrissen sowie das Instrument der Kostenmiete: Der Mietzins richtet sich nicht nach Marktpreisen, sondern nach den Kosten der Vermieterschaft.

Am Hirtenweg 16–28 in Riehen wurde eine anstehende Gebäudesanierung zum Anlass genommen, die heute unternutzte Parzelle besser auszuschöpfen und zusätzliche Wohnungen zu schaffen. Insgesamt befanden sich fünf Gebäude auf der Parzelle, von denen drei in bewohntem Zustand saniert und zwei rückgebaut und durch drei Neubauten ersetzt werden. Die Etappierung der Bauphasen wurde so geplant, dass die Mieter am Ort bleiben können und keine Kündigungen ausgesprochen werden mussten. Bevor das von ihnen bewohnte Gebäude rückgebaut wird, können sie jeweils in einen bereits fertiggestellten Neubau umziehen.

Der erste der drei Neubauten ist nun bezugsbereit. Die gewählte Bauweise ermöglichte eine besonders kurze Bauzeit: Holzmodule wurden in der Produktionshalle vorgefertigt und das Gebäude auf der Baustelle innerhalb kürzester Zeit zusammengefügt. Die Wohnungen zeichnen sich durch effiziente Grundrisse ohne klassische Verkehrsflächen  aus. Charakteristisch für die Wohnungen ist ein versetztes Durchwohnprinzip mit dem direkten Eingang in die grosse Wohnküche. Im fertiggestellten Neubau sind neun neue Wohnungen entstanden. Vorerst werden die meisten von ihnen durch Mieterinnen und Mieter bezogen, die bereits auf der Parzelle wohnen und aufgrund des Bauprojekts ihre Wohnung verlassen müssen.


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