Engagierte Voten für den Holzbau am Berner Oberländer Holztag 2012
V.l.n.r.: Andreas Bähler, Implenia Development AG, Bern, Silvan Bohnet, Implenia Development AG, Basel, Alexandra Reimann, Reimann Sidler Architekten, Meiringen, Eugen Imhof, Imhof Architekten AG, Sarnen.
Bild BEO HOLZ
Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer eröffnete die Vortragsrunde und unterstrich in ihrem Referat den steigenden Wert des Holzes. ‹Wald bringt Stabilität ins Wertpapierportfolio› laute eine aktuelle Schlagzeile in den Foren der Anleger.
‹Ohne Bäume geht es nicht; die Nachfrage nach Holz wird zunehmen›, zeigte sich Egger-Jenzer überzeugt: ‹Der Holzbau kehrt in die Stadt zurück.› Die Vorsteherin des Berner Baudepartementes hofft, dass die zunehmende Tendenz zum Holzbau – auch in Agglomerationen – als Chance für die Holzbranche im Oberland verstanden wird.
Implenia setzt in Basel auf Holzbau
‹Nachhaltigkeit ist unsere Leidenschaft› lautet einer der vier Kernpunkte der Vision der Implenia Development AG, Bern. Andreas Bähler als deren Vertreter erklärte, Implenia sei überzeugt, dass Unternehmen nur dann zukunftsfähig seien, wenn sie nachhaltig Wert schöpften. Dies beginne mit der Projektentwicklung.
Dass das Bauunternehmen Implenia auf den Baustoff Holz setzen will, um nachhaltiges Bauen zu fördern, macht den Stellenwert dieses Baustoffes deutlich. Wie Silvan Bohnet darlegte, der für Implenia Development AG Basel eine Überbauung mit 43 Reiheneinfamilienhäusern und 22 Eigentumswohnungen in Holzbauweise plant (Lignum Journal online von gestern, 3.4.2012), kommt für nachhaltiges Bauen fast nur Holz in Frage. In jedem anderen Baustoff stecke zuviel graue Energie.
Plädoyers für Holz von Planerseite
Architekt Eugen Imhof aus Sarnen bestritt, dass moderner Holzbau teurer sei als Massivbau. Dies zeigten diverse Kostenvergleiche. Von den Vorteilen des modernen Holzbaues zeigte sich auch die Meiringer Architektin Alexandra Reimann überzeugt. Sie stellte einen Mehrfamilien-Holzelementbau in Meiringen vor. An einer anschliessenden Podiumsdiskussion unter der Leitung von Beat Kohler, Chefredaktor der Jungfrau Zeitung, wurden verschiedene Punkte aus den Referaten vertieft.
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