Baden-Württemberg für Waldbrände gerüstet

Im vergangenen Jahr kam es in Baden-Württemberg lediglich zu sieben Waldbränden mit einer Gesamtfläche von 0,14 ha. Damit verzeichnet die Statistik einen weiteren Rückgang der Waldbrände im Vergleich zum Vorjahr 2023. Die Trockenperiode in diesem Frühjahr zeigt aber, dass sich die Waldbrandsituation auch sehr schnell ändern kann. Das A und O ist deshalb die Prävention. In der Vernetzung von Feuerwehr und Forstverwaltung sieht Baden-Württemberg einen entscheidenden Baustein des Waldbrandmanagements.
Bild Sven Lachmann/MLR
‹Die Daten des Deutschen Wetterdienstes belegen, dass seit 1980 die Tage mit hohem Waldbrandrisiko stetig zunehmen›, sagt der baden-württembergische Forstminister Peter Hauk. ‹In Baden-Württemberg beobachten wir diese Entwicklung nicht nur sehr genau, sondern arbeiten auch bereits seit langer Zeit aktiv daran, unsere Wälder zu laubholzbetonten Mischwäldern umzugestalten. Das erhöht die Resilienz des Waldökosystems und senkt gleichzeitig das Waldbrandrisiko.›
Zusätzlich, so Hauk, habe das Land das Zusammenspiel von Forstverwaltung, Waldbewirtschaftern und Feuerwehr in der Prävention und der Waldbrandbekämpfung weiterentwickelt. ‹Mit dem Tandemkonzept 'Forst und Feuerwehr' haben wir eine starke Partnerschaft im Waldbrandmanagement in Baden-Württemberg, die Vorbildcharakter über die Landesgrenzen hinaus entfaltet. Damit sind wir gut gerüstet›, zeigte sich der Minister anlässlich einer Waldbrandübung der Feuerwehr der Stadt Waghäusel im Mai überzeugt.
Ein weiterer Punkt in der Zusammenarbeit von Forstbehörden und Feuerwehren ist die Bereitstellung von Waldbrandeinsatzkarten. ‹Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, eine Waldbrandeinsatzkarte nach bundeseinheitlichen Standards auf den Weg zu bringen. Die Landesforstverwaltung hat diese Karten erstellt und über die Unteren Forstbehörden den Feuerwehren zur Verfügung gestellt›, so Minister Hauk.
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