Prämierter Innenausbau
Unter den 41 Projekten aus Graubünden, die zum Prix Lignum 2015 eingereicht wurden, vergab die unabhängig vom Prix Lignum agierende ‹Pfiff›-Jury eine Auszeichnung in der Kategorie Innenausbau an die Arvenstube im Dreifachkindergarten Samedan (Bauherrschaft: Gemeinde Samedan; Architektur: Gredig Walser Architekten AG, Chur; Ausführung: Gebrüder Asam Holzbau Zimmerei Schreinerei, Bever; Drusa AG Holzbau Zimmerei, Lienhard Lütscher, Zizers; Guido Picenoni Falegnameria Sagl, Guido Picenoni, Bondo; Fried AG Möbel- und Holzbau, Beat Fried, Bever).
Bild Martin Guggisberg, Zürich
Eindrücklich werden die Leistungsfähigkeit und der hochwertige Einsatz von Holz am ausgezeichneten Holzbauprojekt ‹Neubau Personalhaus Canols› in der Lenzerheide aufgezeigt. Das sechsstöckige Gebäude wurde als Ersatzneubau innerhalb von nur acht Monaten Bauzeit realisiert und weist innen und aussen brennbare Oberflächen auf – ein Leuchtturmprojekt in bezug auf die neuen Brandschutzvorschriften.
Im Segment Innenausbau war es die Arvenstube im Dreifachkindergarten Samedan, welche die Jury besonders überzeugte. Wie die Wohnstube in einem alten Engadinerhaus sind die Wände und Decken in den Haupträumen des neuen Kindergartens mit einem unbehandelten Arvenholz-Täfer aus Unterengadiner Bergwäldern in neu interpretierter Form ausgekleidet. Der feine Duft des Holzes begleitet die Kinder durch den Tag.
Anerkennungen gab es im weiteren für die Sanierung und Erweiterung der Chesa Crameri in Zuoz, eines typischen Engadiner Bauernhauses, für die Schnitzelheizung Fläsch, für die Neugestaltung der Geschäftsstelle Bergün der Raiffeisenbank Mittelbünden sowie für das neue Dienstgebäude der RhB auf der Albulalinie.