Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Aus Schweizer Holz lässt sich mehr machen

Der nachwachsende Rohstoff Holz kann mit technischen Innovationen und Verbesserungen in der Wertschöpfungskette mehr zu einer nachhaltigen Schweiz beitragen als bisher. Dieses Fazit zog die Jahresversammlung des Schweizerischen Forstvereins vom 29.–31. August auf der Rigi in Zusammenarbeit mit Lignum und dem Kanton Schwyz. Regina Wollenmann wurde als neue Präsidentin des Forstvereins gewählt.

Stefan Vögtli von Fagus Suisse stellte auf der Rigi an einer ‹Holzperle› neue Hochleistungs-Baustoffe aus Schweizer Buche vor.
Bild Caroline Heiri

 

 

Seit seiner Gründung im Jahr 1843 widmet sich der Schweizerische Forstverein (SFV) der Erhaltung des Waldes und seiner Leistungen, damit auch künftige Generationen ihn vielfältig nutzen können. Die Inwertsetzung von Holz ist dabei eine der Leistungen, worauf sich das diesjährige SFV-Fachseminar ‹Holz verbindet› fokussierte.

 

Erste Antworten auf die Frage, wie sich die Wertschöpfungskette Holz stärken lässt, lieferten Persönlichkeiten aus der Wald- und Holzwirtschaft in der Juliausgabe der ‹Schweizerischen Zeitschrift für Forstwesen›. Die Jahresversammlung auf der Rigi setzte die Diskussion im direkten Expertenaustausch fort.

 

Zukunftschancen für Schweizer Holz

 

Die Teilnehmenden des Fachseminars setzten sich auf der Rigi mit der Schnittstelle Wald–Holz vertieft auseinander. So liessen sie sich auf einem eigens angelegten thematischen Spaziergang von überdimensionalen und gänzlich regional produzierten ‹Holzperlen› inspirieren. Sie stellten innovative Ansätze wie Bioproduktewerke, Hochleistungs-Baustoffe aus Schweizer Buche oder Kleider und Treibstoffe aus Holz vor.

 

Dass in Holz noch viel mehr steckt, als heute bereits sichtbar ist, verdeutlichte auch das Input-Referat von Martin Riediker, Präsident der Leitungsgruppe des Nationalen Forschungsprogramms ‹Ressource Holz› (NFP 66), das Ende 2017 abgeschlossen wurde. Künftig wird es immer wichtiger, die Reihen zwischen Wald und Holz zu schliessen, gemeinsam zu handeln und Vorwärtsstrategien gemeinsam umzusetzen.

 

Erstmals eine Frau im SFV-Präsidium

 

An der Mitgliederversammlung wählten die Anwesenden Regina Wollenmann zur ersten Präsidentin des Schweizerischen Forstvereins. Als Forstingenieurin ETH setzt sie sich bei Grün Stadt Zürich seit 2011 für den Wald in ihrer Heimatstadt ein. Sie tritt die Nachfolge von Jean Rosset an, der ab 2020 als Kantonsförster des Kantons Waadt amten wird.

 

Weitere personelle Wechsel erfolgten in den Arbeitsgruppen. So leitet Mattias Ott neu die SFV-Arbeitsgruppe Wald und Wild und tritt so in die Fussstapfen von Maurus Frei. Raphaela Tinner hat bereits Anfang 2019 die Leitung der SFV-Arbeitsgruppe Waldplanung und Management von Denise Lüthy übernommen. David Walker übernimmt von Martin Hofstetter die Leitung des waldökonomischen Seminars.

 


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