Dem Schall auf der Spur
Die Eröffnung, die vor dem F&E-Prüfstand durchgeführt wurde, lockte am 22. Oktober rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft in das neue Akustik Center Austria.
Bild © HFA | Johannes Brunnbauer
Projektleiter Martin Teibinger (Holzforschung Austria) stellte zur Eröffnung die Ausgangslage und die Schwerpunkte des Infrastrukturprojektes vor. Europaweit würden die Anforderungen an den Schallschutz insbesondere im tiefen Frequenzbereich unter 100 Hz verschärft, erklärte Teibinger.
Gleichzeitig könnten herkömmliche Prüfstände, obwohl sie übliche Bauteilabmessungen in Wohnungen darstellten, in diesem Frequenzbereich aufgrund der geringen Volumina keine reproduzierbaren Ergebnisse liefern. Aufgrund der fehlenden Datenbasis könnten selbst Experten nur unzureichende Prognosen bezüglich der akustischen Performance im erweiterten Frequenzbereich von Materialien, Bauteilen und Konstruktionen abgeben, so Teibinger.
Diese Problematik geht das Gemeinschaftsprojekt an. Im ersten Projektabschnitt wurde neben einer normativen Prüfstandkonfiguration ein wesentlich grösserer F&E-Prüfstand entwickelt und errichtet. Im zweiten Projektabschnitt wird die errichtete Infrastruktur für die Erarbeitung von Lösungen für die Leichtbauweisen im tiefen Frequenzbereich unter 100 Hz und für die subjektive Wahrnehmung in der Bauakustik genutzt.
Links www.akustikcenter.at | Schallschutzprojekt Lignum/BFH