Vertreter des Aargauischen Försterverbands, des Aargauischen Waldwirtschaftsverbands sowie des Verbands der Aargauischen Ortsbürgergemeinden haben am 14. Februar 2017 die Volksinitiative ‹JA! für euse Wald› mit 10568 gültigen Unterschriften eingereicht.
Die Initiative wollte die von den Waldeigentümern zugunsten der Allgemeinheit erbrachten Leistungen neu durch den Kanton abgelten lassen. Der Mittelbedarf zur Umsetzung des Anliegens hätte sich gesamthaft auf rund CHF 16 Mio. an kantonalen Mitteln bzw. CHF 25.– pro Kantonseinwohnerin und Kantonseinwohner pro Jahr belaufen.
Entgegenkommen im Grossen Rat
Noch vor wenigen Tagen hat der Aargauer Grosse Rat im Sinne eines indirekten Gegenvorschlags einhellig einer Anpassung des Walddekrets zugestimmt, welche die aufwandgerechte Abgeltung der hoheitlichen Aufsichts-, Vollzugs- und Kontrollaufgaben der Forstreviere vorsieht. Neu fliessen dafür CHF 2,5 Mio. pro Jahr statt eine Viertelmillion. Damit wurde ein Teil der Forderungen erfüllt, welche die Volksinitiative stellte (Lignum Journal online vom 20.11.2018).
Die für das Zustandekommen der Initiative benötigten 3000 Unterschriften waren bereits nach elf Wochen beisammen. Am Lackmustest an der Urne ist die Vorlage indessen an diesem Wochenende nun überraschend deutlich gescheitert: Der Nein-Stimmen-Anteil liegt bei fast 65%. Nur gerade zwei Gemeinden (Hirschthal und Wislikofen) haben die Initiative hauchdünn angenommen.
Link www.ag.ch