500 Millionen Euro für die deutschen Waldeigentümer
In vielen Wäldern Deutschlands haben extreme Trockenheit und Hitze, gefolgt von massivem Borkenkäferbefall, zu grossen Waldschäden geführt.
Bild BMEL 2020
Deutschlands Wald steht seit drei Jahren unter Dauerstress. Stürme, Dürre, und ein massiver Befall durch den Borkenkäfer haben ihm zugesetzt – und den Waldbesitzern auch. Ihre geschädigten Waldflächen müssen sie räumen und wiederbewalden; die Holzpreise sind derweil, verstärkt noch durch die Corona-Pandemie, gesunken. Viele Waldeigentümer haben durch die Waldschäden und Verwerfungen auf dem Holzmarkt starke wirtschaftliche Schäden erlitten. Es fehlt ihnen an Liquidität.
Die ‹Nachhaltigkeitsprämie› beträgt mindestens EUR 100,– pro Hektare und richtet sich an private und kommunale Waldbesitzer. Anträge können natürliche und juristische Personen bis zum 30. Oktober 2021 stellen. Die Zertifizierung kann bis zum 30. September 2021 nachgereicht werden. Eine Auszahlung der Prämie erfolgt, wenn die Zertifizierung vorliegt. Die Auszahlung der Prämie muss bis Ende 2021 abgeschlossen sein, da es sich um Mittel aus dem Corona-Konjunkturprogramm handelt.
Das deutsche Corona-Konjunkturpaket ‹Wald & Holz› umfasst insgesamt EUR 700 Mio. (Lignum Journal online vom 17.6.2020). Neben der ‹Nachhaltigkeitsprämie› sollen EUR 200 Mio. in die weitere Modernisierung der Forst- und Holzwirtschaft und die Holzbauförderung fliessen. Anfang November wurde das Programm ‹Investitionszuschüsse zu Digitalisierung und Technik für die nachhaltige Waldwirtschaft› mit einer Ausstattung von EUR 50 Mio. gestartet. Diese Mittel waren allerdings bereits per 25. November ausgeschöpft.
Link www.bundeswaldpraemie.de