Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Zweimal Austausch zum Bauen mit Holz in grosser Runde

Der Herbst naht und damit auch die Kongress-Saison. Mitte Oktober veranstaltet das Forum Holzbau in Köln den 15. Kongress ‹Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum›, Ende November folgt das 26. Internationale Holzbau-Forum in Innsbruck.

Der rund 1500 m2 grosse REWE-Supermarkt in Wiesbaden folgt einem Entwurf des Londoner Büros ACME. Er fällt durch sein aussergewöhnliches architektonisches Konzept auf: Säulen aus gestapelten Hölzern empfangen den Besucher schon im Eingangsbereich.
Bild REWE Supermarkt/Holzbau Amann GmbH | Foto Martin Granacher

 

Die wiederholten Hitzewellen dieses Sommers führen einmal mehr vor Augen: Beim Bauen geht es nicht nur um mehr Wohnraum, bezahlbare Mieten, variablere Grundrisse, um energie- und flächensparendes Bauen, Barrierefreiheit und die Berücksichtigung einer zukunftsfähigen innerstädtischen Mobilität. Ähnlich existentiell wie die Kosten für das Wohnen in der Stadt ist – neben dem Erhalt von Freiflächen für Stadtgrün und Durchlüftung – eine Klimaanpassung der Architektur.

Mit seinem 15. Kongress ‹Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum› (EBH) bietet das Forum Holzbau am 19. und 20. Oktober in Köln Baufachleuten wieder eine hervorragende Möglichkeit, sich über das städtische Bauen mit dem Klimaschutz-Baustoff Holz zu informieren und sich mit Kollegen auszutauschen. Der Kongress zählte zuletzt 700 Teilnehmer und ist damit die grösste Holzbautagung in Deutschland.

Höhepunkte im EBH-Programm sind diesmal die Verleihung des Holzbaupreises Nordrhein-Westfalen 2022 und ein Vortrag von Paul Brannen über den ‹European Green Deal› und das Projekt ‹New European Bauhaus›. Brannen ist ehemaliger britischer Abgeordneter im Europaparlament und nun Direktor für öffentliche Angelegenheiten im Holzindustrieverband CEI-Bois und dem Sägewerksverband EOS.


Vorfreude auf Garmisch – pardon: Innsbruck

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause ist es endlich wieder möglich, dass sich die Holzbaubranche zu ihrem gewohnten Jahresabschluss versammeln kann. Die Vorbereitungen für das zweite Internationale Holzbau-Forum IHF in Innsbruck sind in vollem Gange. Das Forum Holzbau kann dabei auf dem positiven Start am neuen Ort aufbauen. 2019 machten 2450 Teilnehmer, Aussteller und Sponsoren den Umstieg auf das leistungsfähigere Kongresszentrum in Tirol mit.

Die Tagung vom 30. November bis 2. Dezember im Kongresszentrum Innsbruck wird wie gewohnt von einer Fachausstellung ergänzt, die nach aktuellem Stand über 180 Aussteller haben wird. Die IHF-Auftaktveranstaltung am 30. November wird von der Lignum moderiert. Hier geht es um die Sicherung des Technologievorsprungs des Holzbaus im Wettbewerb, ausserdem um die Anforderungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft an den Holzbau und um das Planungs-Tool BIM.

Zum Start des IHF-Kernforums am 1. Dezember liefert Denny Ohnesorge vom Holzindustrieverband HDH ein Update zur Umsetzung der politischen ‹Charta Holz 2.0› und zum Stand der Holzverwendung im Bauwesen. Auch zum IHF-Epilog unter der Leitung von Prof. (em) Wolfgang Winter aus Wien wird Paul Brannen vom CEI-Bois/EOS erwartet. Die Schlussrunde wird sich unter anderem mit der Frage befassen, ob der Holzbau sein Entwicklungspotential in kürzester Zeit und im erhofften Umfang aktivieren kann.


Links EBH Köln | IHF Innsbruck