Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wie Herr und Frau Schweizer nach neusten Zahlen wohnen

Das Bundesamt für Statistik legt neue Zahlen zu den Wohnverhältnissen im Jahr 2021 und zum Eigentümertyp der Mietwohnungen im Jahr 2022 vor.

Eigentümertyp der Mietwohnungen nach Kanton, kumuliert 2020–2022
Grafik BFS

 

1,4 Millionen Haushalte lebten 2021 im Wohneigentum; das sind 36% aller Privathaushalte in der Schweiz. Die Hälfte davon, 730000 Haushalte, besass ein Einfamilienhaus; knapp ein Drittel (450000) der Eigentümerhaushalte bildeten Senioren ab 65 Jahren. Der grosse Rest, 2021 waren es 2,4 Mio. Haushalte, lebt in der Schweiz bekanntlich zur Miete. Was zahlt Otto Normalverbraucher für seine gemieteten vier Wände, und an wen geht Ende Monat das Geld?

Neue Wohnungen, die vor weniger als zwei Jahren gebaut wurden, waren 2021 am teuersten. Eine neue Vierzimmerwohnung wurde für durchschnittlich CHF 2112.– vermietet. Zum Vergleich: Eine neu bezogene ältere Vierzimmerwohnung (zwei Jahre oder älter) kostete im Durchschnitt CHF 1700.–, also 20% weniger. Darüber hinaus ist die Miete um so tiefer, je länger ein Privathaushalt in einer Mietwohnung lebt. Dieser Zusammenhang verstärkt sich ab einer Mietdauer von zehn Jahren.

Knapp die Hälfte (47%) der Mietwohnungen befand sich 2022 im Besitz von Privatpersonen. Während 45% der kleinen Mietwohnungen (ein oder zwei Zimmer) von Privatpersonen gehalten wurden, waren es bei den grossen Mietwohnungen (fünf Zimmer oder mehr) über 60%. Wohnungen mit Baujahr vor 1946 gehörten in zwei Drittel aller Fälle Privatpersonen (67%). Bei Wohnungen, die nach 2000 gebaut wurden, betrug dieser Anteil lediglich rund ein Drittel (35%).


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