Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wallis will Solarenergie auch im bebauten Gebiet breit nutzen

Der Kanton Wallis hat in einer Studie das Produktionspotential von Solarenergie evaluiert, das sich durch die Installation grosser Fotovoltaikanlagen im bebauten Gebiet realisieren liesse. Es wird auf 1000 bis 1800 Gigawattstunden pro Jahr geschätzt. Um es zu nutzen, will der Kanton den kantonalen Richtplan anpassen und Massnahmen treffen, um die Installation von Fotovoltaik im bebauten Gebiet zu erleichtern.

Bild vs.ch

 

In seiner kantonalen Energiestrategie hat sich der Walliser Staatsrat zum Ziel gesetzt, bis 2060 den Schritt zu einer zu 100% erneuerbaren und einheimischen Energieversorgung zu machen. Mit Blick auf diese Energiewende findet die Stromproduktion aus Sonnenenergie besondere Beachtung. 

Parallel zu den Projekten für alpine Solarparks hat sich die Dienststelle für Energie und Wasserkraft deshalb auch mit der Möglichkeit grosser Fotovoltaik-Solaranlagen im bebauten Gebiet befasst. Bei ihrer Analyse stützte sich die Dienststelle auf Anlagen mit einer Fläche von 200 m2 oder mehr und einer Produktionskapazität ab 30 kWp.

Im Fokus der Beurteilung standen sechs Arten von grossflächigen Fotovoltaik-Anlagen: auf Stauseen und -mauern, auf Dächern und an Fassaden grosser Gebäude, auf Strasseninfrastrukturen wie Lärmschutzwänden, Galerien oder Stützmauern, auf Gewächshäusern, auf Abwasserreinigungsanlagen sowie auf Freiflächenanlagen wie Parkplätzen, Kiesgruben oder Deponien. Wie die Ergebnisse zeigen, besteht das grösste Produktionspotential bei Gebäuden, Strasseninfrastrukturen und Freiflächenanlagen.


Link Studie Solarenergiepotential VS im bebauten Gebiet (PDF, 11.8 MB)