Eingereicht hatte den Vorstoss im vergangenen Herbst der Obwaldner CVP-Ständerat Erich Ettlin. Er wollte den Bundesrat zum besseren Schutz des Kulturlandes damit beauftragen, dafür zu sorgen, dass Rodungsersatz und ökologische Ausgleichsmassnahmen nicht mehr auf landwirtschaftlicher Nutzfläche erfolgen.
Der Bundesrat legte in seiner Antwort dar, dass die Leistung des Rodungsersatzes nur einen minimalen Einfluss auf den Rückgang an Kulturland habe. Der Kulturlandverlust sei hauptsächlich durch der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung bedingt.
Die zuständige Kommission des Ständerates hat Anfang April mit 5 zu 3 Stimmen beantragt, die Motion Ettlin abzulehnen. Die Mehrheit ist der Überzeugung, mit der 2012 erfolgten Änderung des Waldgesetzes seien die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden, um bei Rodungen die nötige Flexibilität in Sinne der Motion zu gewährleisten.
Link 18.3869 Kulturland und Wald sind gleichwertig