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Die Ergebnisse des vierten Landesforstinventars zeigten, so der Motionär – Erich von Siebenthal ist Präsident der Berner Waldbesitzer BWB –, dass der Anteil an nicht bewirtschafteter Waldfläche weiter zugenommen habe. Im Schutzwald seien jedoch regelmässige Pflegeeingriffe nötig, um eine kontinuierliche Waldverjüngung zu sichern und damit die dauerhafte Schutzwirkung des Waldes aufrechtzuerhalten.

2018 und 2019 hätten überdies die Waldschäden stark zugenommen. Durch den massiven Borkenkäferbefall bei der Fichte seien die Holzmärkte europaweit mit Schadholz überschwemmt worden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise verschärften die Lage auf dem Holzmarkt zusätzlich. Würden die nötigen Forstschutzmassnahmen mangels Holzabsatzes nicht rechtzeitig ausgeführt, sei mit einer weiteren Zunahme der Käferverbreitung zu rechnen, so von Siebenthal.

Aufgrund des eingeschränkten Holzmarktes sei mit höheren Kosten für die Erbringung aller Waldleistungen zu rechnen, welche bisher über den Holzverkauf mitfinanziert worden seien, insbesondere im Waldschutz und in der Schutzwaldpflege. Um die Waldleistungen dauerhaft zu sichern und Folgekosten von Schadereignissen tief zu halten, brauche es deshalb mehr Bundesmittel.

Link 20.3836 Mo von Siebenthal ‹Programmvereinbarung Wald – Waldleistungen jetzt sichern!›