Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Thurgauer Baudirektorin wohnt in Schweizer Holz

Das neue Haus der Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag in Stettfurt besteht fast vollständig aus Schweizer Holz. Dafür hat Lignum Ost den eleganten Bau vor Weihnachten mit dem ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz› ausgezeichnet.

Das neuerrichtete Wohnhaus der Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag und ihres Mannes Thomas Gstöhl ist am 20. Dezember 2018 mit dem ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz› (HSH) ausgezeichnet worden. In den Neubau sind 120,3 m3 oder 47,3 Tonnen Massivholz, Leimholz und Holzwerkstoffe geflossen. Fast alles Holzstammt aus Schweizer Wäldern und ist im Inland verarbeitet worden – ganz genau waren es 93,7%. V.l.n.r.: Paul Koch, Präsident der Lignum Ost; Thomas Gstöhl; Carmen Haag.
Bild Manuela Olgiati

 

 

Fichtenholz aus dem Hinterthurgau kleidet die Wände, Weisstanne aus dem Emmental ziert die Böden. Eine Wand aus Arvenholz besticht im Schlafzimmer. Rundherum sicht- und erlebbar ist dieses Haus fast ganz aus Holz gestaltet. Ein modernes Ambiente mit klaren geometrischen Formen und warmen Farben.

 

Das Haus an der Freudenbergstrasse ist das neue Zuhause von Regierungsrätin Carmen Haag und Thomas Gstöhl. Die Freude ist gross. ‹Das Material Holz hat uns von Beginn an begeistert›, sagt Carmen Haag. Rund 30 geladene Gäste und am Bau beteiligte Experten diskutierten an der Übergabe der Auszeichnung.

 

Bekenntnis zu Schweizer Holz

 

Dass der Bau ein klares ‹Ja› zum heimischen Baustoff ist, wurde an der Einweihung mehrfach unterstrichen. Roger Hollenstein vom Forstbetrieb Fischingen und Tobel stellte für den Neubau 318 m3 Holz bereit, Mondholz aus drei Mondphasen. Von einer reibungslosen Zusammenarbeit sprach Inhaberin Maria Brühwiler von der Brühwiler Sägewerk AG in Fischingen.

 

Bauleiter Tobias Stäheli von Novum Bau AG lobte die innovative Nägeli Holzbau im appenzellischen Gais für ein ‹tolles Elementwerk›. Dessen Techniker Michael Weishaupt rühmte die Arbeiten am Thurgauer Bau. Die Hauselemente wurden am 24. Juli aufgerichtet. Einheimisches Eschenholz ist im gesamten Treppenbereich eingesetzt.

 

Dank für vorbildliches Engagement

 

Simon Biegger, Geschäftsführer von Lignum Ost, überreichte der prominenten Bauherrschaft die HSH-Auszeichnung im Rahmen der Einweihungsfeier. Im Namen der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft bedankte er sich für das vorbildliche Engagement zugunsten von Schweizer Holz und gratulierte zu dem gelungenen Objekt.

 

Paul Koch, Präsident der Lignum Ost, der Holz-Netzwerkorganisation, welche die gesamte Wertschöpfungskette der Region abbildet, lobte das Vorzeigehaus für den Kanton Thurgau. Im Holzbau entstehen energiesparende Bauten mit hohem Komfort. Zu den ökologischen Vorteilen kommen ökonomische, wenn das verwendete Holz aus der Umgebung stammt: ‹Es sichert Arbeitsplätze im Wald und in der Verarbeitung›, sagte Koch.

 


Link www.holz-bois-legno.ch