Im ersten Quartal spielen Witterungs- und Saisoneffekte immer eine grosse Rolle. Abgesehen von einer heftigen, aber eher kurzen Kältephase Ende Februar und Anfang März hat der Winter die Bautätigkeit aber nicht übermässig eingeschränkt, wie der Schweizerische Baumeisterverband SBV in seiner neusten Quartalsstatistik festhält.
Die Auftragseingänge sowie die Arbeitsvorräte per Ende März liegen etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Dies gilt auch für die Bauvorhaben, also die erwarteten Umsätze für das laufende zweite Quartal. Der Umsatzanstieg im ersten Quartal dürfte aufgrund dieser Werte vorübergehender Natur sein. Insgesamt geht der SBV davon aus, dass das Bauvolumen im laufenden Jahr konstant bis leicht rückläufig sein wird.
Die Ungleichgewichte im Wohnungsmarkt sind bekannt: Seit einigen Jahren werden zu viele neue Wohnungen gebaut; die Leerstände steigen. Beim gegenwärtigen Bevölkerungswachstum – deutlich tiefer als noch vor ein paar Jahren – ist die Nachfrage zu gering für die teilweise über 50000 Wohneinheiten, welche in den letzten Jahren jährlich neu erstellt worden sind. Es ist deshalb mit einer Korrektur bei der Wohnbautätigkeit zu rechnen.
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