VSSM-Zentralpräsident Thomas Iten sprach die etwas mehr als 130 Delegierten via Videostream an und führte durch die Versammlung.
Bild Reto Schlatter

Ein besonderes Problem stellt das Fehlen von Geldern für die Aus- und Weiterbildung dar, da die Mittel der Zentralen Paritätischen Kommission ausbleiben. Die Delegierten folgten am vergangenen Freitag an der online durchgeführten Delegiertenversammlung mit grossem Mehr den Anträgen der Präsidentenkonferenz, um mit zusätzlichen Beiträgen die Finanzierungslücken vorübergehend zu schliessen. So stimmten die Delegierten einer Erhöhung der Beiträge in die Militär- und Ausbildungsentschädigungskasse (MAEK) um 0,125% zu.

Grünes Licht gab es auch für einen Sonderbeitrag von 0,07% der Suva-pflichtigen Lohnsumme der Mitglieder Diese Gelder werden zur Sicherstellung, Aufrechterhaltung und Weiterentwicklungen von Produkten, Dienstleistungen und weiteren Massnahmen eingesetzt, die den VSSM-Mitgliedern zugute kommen. Die zusätzlichen Beiträge werden ab 1. Januar 2022 eingezogen. Auf Antrag der Luzerner Schreiner befinden die VSSM-Delegierten künftig jährlich darüber, solange der GAV-lose Zustand anhält.

Im Sinne einer Hilfestellung und als dringliche Empfehlung an die Mitgliedsbetriebe verabschiedete die Versammlung eine ‹Richtlinie zu den Arbeitsverhältnissen›. Damit bleibt die Gleichbehandlung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sichergestellt, auch wenn sie nun im GAV-losen Zustand angestellt werden. Inhaltlich orientiert sich die Richtlinie am neuen GAV 2022–2025, zu dem der VSSM im November 2020 ja gesagt hatte, den die Gewerkschaften aber wegen des Neins zum Vorruhestandsmodell nicht haben wollten.

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