Reichhaltige Calatrava-Ausstellung bis Januar in Neapel
Die drei mächtigen Holzskulpturen (2015) unter dem Titel ‹Tilia› (lateinisch für ‹Linde›) in einem Ausstellungssaal des Capodimonte illustrieren eindrücklich, wie sich Santiago Calatrava in seinem Werk zwischen architektonischem und skulpturalem Entwurf bewegt.
Bild Charles von Büren, Bern
In der Schweiz kennt man von den Projekten Calatravas vor allem den 1990 fertiggestellten Neubau des Zürcher Bahnhofs Stadelhofen, eine skulpturale Architektur, die weitgehend unterirdisch angelegt ist und 2020 von der Stadt als schützenswerte Baute eingestuft wurde.
Dabei hat der Architekt hierzulande recht viel und Unterschiedliches gebaut. So eine Schule im aargauischen Wohlen, ein Kleintheater in Basel, das markante Vordach mit Querhalle im Bahnhof Luzern und auch weitere Bauwerke in St. Gallen. International bekannt sind seine Bauten in Venedig, Sevilla, Valencia und New York.
Die von Silvain Bellenger und Robertina Calatrava in Zusammenarbeit mit dem Studio Calatrava kuratierte Ausstellung dauert noch bis zum 13. Januar 2021. Sie ist von 9.30 bis 17.00 Uhr zugänglich, Mittwoch geschlossen.
Link www.museocapodimonte.beniculturali.it