Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Neuer Index sieht Wohneigentum im dritten Quartal teurer

Mit dem dritten Quartal 2020 publiziert das Bundesamt für Statistik erstmals Zahlen für den Schweizerischen Wohnimmobilienpreisindex IMPI. Dieser neue Index ist im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal um 0,2% gestiegen. Gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr beträgt die Teuerung 2,6%.

IMPI – Totalindex und Subindizes nach Gemeindetypen. Veränderungsraten gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr
Grafik BFS

 

Der Anstieg des IMPI im Vergleich zum Vorquartal ist das Resultat von gegenläufigen Entwicklungen im Markt für Einfamilienhäuser (+1,1%) und für Eigentumswohnungen (–0,6%). Der Anstieg der Einfamilienhauspreise war in den städtischen Gemeinden der Grossagglomerationen besonders ausgeprägt (+2,6%); er fiel auch in den ruralen Gemeinden deutlich aus (+2,2%). Der Preisrückgang bei den Eigentumswohnungen war in den intermediären und ruralen Gemeinden am stärksten (–1,1%).

Das Bundesamt für Statistik publiziert den Schweizerischen Wohnimmobilienpreisindex IMPI ab dem dritten Quartal 2020 quartalsweise. Berechnet wird der IMPI aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Das BFS bezieht die Daten von den 26 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz. Sie decken einen sehr grossen Marktanteil ab, da die überwiegende Mehrheit der Immobilienkäufe mit einer Hypothek finanziert wird. 

Die erhobenen Daten ermöglichten es dem BFS, die Preisveränderungen seit Anfang 2019 auszuweisen. Die Preisentwicklung wird für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen publiziert, mit Subindizes für fünf Gemeindetypen. Der IMPI ist ein Konjunkturindikator, der die Entwicklung der Marktpreise für Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) in der Schweiz misst. Der neue Index vervollständigt das preisstatistische System der Schweiz.


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