Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Neue Schweizer Massivholzarchitektur in Berlin

Schweizer Holz-Architektur der besonderen Art steht im Zentrum der Ausstellung ‹Massivholz – Material, Reduktion und Balance› in der Architekturgalerie Berlin. Gezeigt werden Werke des Büros Rossetti + Wyss. Die Schau dauert bis Ende Februar.

Rossetti+Wyss: Gottshalden, 2012
Bild Jürg Zimmermann, Zürich

 

 

Die Zolliker Architekten Rossetti+Wyss erörtern die Qualitäten traditioneller Bauweisen und transportieren sie in ihre Arbeit. In vielen Projekten verwenden sie Massivholz in jeweils projektspezifischen Anwendungen und Konstruktionen sowie in Kombination mit anderen Materialien. Dabei vertrauen sie dem Baustoff in seinen vielfältigen Facetten und setzen ihn sowohl tragend und aussteifend als auch schützend und dämmend ein. Ihre Arbeit zeugt von einer grossen Neugier auf der Suche nach dem Spezifischen und Einfachen und lotet gleichzeitig die Balance zwischen Konstruktion und Form, Material und Funktion sowie Dichte und Leichtigkeit aus.

 

In der Berliner Ausstellung zeigen Nathalie Rossetti und Mark Aurel Wyss Projekte aus den letzten Jahren: Die Werkhalle AWEL besteht aus grossen vorfabrizierten Elementen, die auf der Baustelle ineinandergesteckt werden. Das Haus Gottshalden ist auf eine nahezu grafisch anmutende Gestalt reduziert. Der Festraum der in einem Wald gelegenen Trublerhütte ist Innen- und Aussenraum zugleich. Das Doppelhaus Zürich dreht die Hierarchien um: Auf ganz feinen Holzwänden ruht eine massive Betondecke. Und die Bachmatte in Gstaad offenbart den sorgfältigen Umgang der Architekten mit traditionellem Bestand.

 


Links www.architekturgalerieberlin.de | www.rossetti-wyss.ch