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Neophytenstrategie für den Kanton St. Gallen

Gebietsfremde Arten sind vielerorts auf dem Vormarsch – auch im Kanton St. Gallen. Eine kantonale Neophytenstrategie soll nun alle Akteure koordinieren, um die Eindringlinge in Schach zu halten. Im Vordergrund stehen vorerst invasive Pflanzenarten.

Zieldefinitionen für die wichtigsten invasiven Neophyten des Kantons St. Gallen für definierte Sektoren und Gebiete. Rot: Arten bzw. Gebiete mit Nulltoleranz. Orange: Vorkommen stabilisieren, wenn möglich reduzieren. Blau: keine systematische Bekämpfung (ausgenommen potentielle Quellpopulationen für Schutzgebiete). Weiss: Art im betreffenden Gebiet/Lebensraum nicht relevant.
Grafik Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen

 

 

Eine Projektgruppe mit Vertretern von fünf kantonalen Fachstellen, der Vereinigung St. Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten und Pro Natura hat die Neobiota-Situation im Kanton St. Gallen unter die Lupe genommen, Defizite ermittelt und daraus konkrete Strategieziele abgeleitet.

 

Federführend bei der Ausarbeitung der kantonalen Neophytenstrategie war das Amt für Natur, Jagd und Fischerei. Hauptakteure für die Umsetzung der Neophytenbekämpfung im Kanton sind neben den kantonalen Fachstellen jedoch die Gemeinden.

 

Zwanzig Massnahmen für ein koordiniertes Vorgehen

 

Der Kanton St. Gallen will mit seiner Neophytenstrategie verhindern, dass invasive gebietsfremde Arten ernsthafte Schäden an Schutzgütern verursachen, insbesondere an den bedeutendsten Naturwerten. Um dies zu erreichen, benennt die Strategie Zuständigkeiten und Aufgaben.

 

Eine Schwerpunktmatrix zeigt auf, welche Arten in welchen Lebensräumen prioritär zu bekämpfen sind. In einer Massnahmentabelle wird dargestellt, welche zwanzig Massnahmen in den nächsten acht Jahren umgesetzt werden sollen.

 


Link Neophytenstrategie des Kantons St. Gallen (PDF, 870 KB)