Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Kantone Bern und St. Gallen kurbeln Heizungsersatz an

Seit 1. März fördert der Kanton Bern den Ersatz von Ölheizungen unabhängig davon, wie alt die Anlage ist. Mit dieser Massnahme erhalten erneuerbare Heizsysteme Rückenwind. Im Kanton St. Gallen ist diese Woche eine Kampagne für den beschleunigten Ersatz fossiler Heizungen gestartet. Sie soll bis 2023 laufen.

Derzeit sind im Kanton Bern noch rund 100000 Ölheizungen in Betrieb. Um vom heutigen Förderprogramm zu profitieren, muss eine Ölheizung mindestens 15 Jahre alt sein. Dank zusätzlichen finanziellen Mitteln von Kanton und Bund kann diese Altersvorgabe aufgehoben werden.

 

Das kantonale Förderprogramm unterstützt den Ersatz von Ölheizungen mit mindestens CHF 10000.– als Beitrag an eine Wärmepumpe, eine Holzheizung oder den Anschluss an ein Wärmenetz. Neu bietet der Kanton Bern Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern ausserdem zusammen mit EnergieSchweiz die Impulsberatung ‹erneuerbar heizen› an. Übernommen werden CHF 350.– pro Beratung.

 

Anreize für Heizungsersatz auch im Kanton St. Gallen

 

Mit einem Sonderkredit von CHF 10 Mio. will die St. Galler Regierung erneuerbare Heizsysteme fördern. Dazu kommen Beiträge des Bundes in Höhe von etwa CHF 20 Mio. Damit könnten bis 2023 rund 6000 Öl- und Gasheizungen durch klimafreundlichere Heizsysteme ersetzt werden. Wer in seinem Einfamilienhaus eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert, erhält einen Beitrag von CHF 2800.–; beim Einbau einer Wärmepumpe mit Erdsonde beträgt die Unterstützung CHF 6000.–.

 

Der Sonderkredit unterstützt zwei weitere Angebote. Eine Impulsberatung ‹erneuerbar heizen› wird mit CHF 500.– unterstützt. Ausserdem übernimmt das Förderprogramm CHF 245.– je Anlagenzertifikat ‹Wärmepumpen‑System‑Modul›. Dieses stellt sicher, dass die Komponenten der Wärmepumpe aufeinander abgestimmt sind und der Strom effizient genutzt wird.

 


Links www.be.ch | www.sg.ch