So soll ‹The Cradle› am Ende aussehen. Der Rohbau des Gebäudes, das auf etwa 7200 m2 Räumlichkeiten für Büro und Gastronomie bietet, ist abgeschlossen. Jetzt startet der Holzbau. Die rund 2150 m3 verbautes Holz verteilen sich auf etwa 1750 m3 Fichte, 225 m3 Lärche und 175 m3 Buche. Die Fertigstellung des Projekts ist für das erste Halbjahr 2023 geplant.
Visualisierung Interboden

Das Bauprojekt wird nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip (C2C) als Holzhybridbau realisiert. Wo immer möglich, kommt Holz anstelle von Beton, Stahl oder Kunststoffen zum Einsatz. ‹Wir beziehen unser Holz gemäss der C2C-Philosophie ausschliesslich aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Europa, grösstenteils aus Deutschland›, sagt Andreas Willms, Projektleiter beim Entwickler Interboden. Dessen Berechnungen zufolge reduziert sich damit der CO2-Fussabdruck insgesamt um rund 1900 Tonnen oder 40% gegenüber herkömmlichen Gebäuden.

Doch damit nicht genug: ‹The Cradle› ist auch ein Materiallager. Fast 98% der Materialien können später in den Materialkreislauf zurückgeführt und wiederverwendet werden. Reversible Verbindungen sorgen für grösstmögliche Demontierbarkeit und damit für optimale Kreislauffähigkeit. Sämtliche Daten der Materialien werden in einem digitalen Materialpass mit dem BIM-Modell des Projektes verknüpft und stehen für einen möglichen späteren Rückbau zur Verfügung.

Bereits vor Baubeginn hat Interboden rund 50% der Flächen an den Co-Working- Anbieter Spaces vermietet. Auf vier Etagen und 3650 m2 wird Spaces im ‹Cradle› konventionelle Büronutzung und flexible Flächen für Startups sowie Mitarbeiter und ganze Projektteams von Unternehmen anbieten. Der hybride Co-Working-Anbieter offeriert eine Kombination aus Privatbüros, Business Club, offenen Arbeitsbereichen sowie Meeting- und Tagungsräumen. Zahlreiche Services wie Leihfahrräder, Technik-Support und Gastronomie komplettieren das Angebot.

Links www.the-cradle.de | www.interboden.de | www.hpp.com