Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Gutbesuchter Urner Wald- und Holztag im Riggwald Silenen

Regen Zuspruch fand diesen Herst der erste Urner Wald- und Holztag im Riggwald oberhalb von Silenen. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Vertreter des Urner Landrates sowie Sicherheitsdirektorin Céline Huber – packten tatkräftig mit an und pflanzten gemeinsam 55 Jungbäume. Gesetzt wurden Bergahorn, Winterlinde, Weisstanne und Lärche.

In zwei Teams machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung durch das Forstteam Silenen daran, die Jungpflanzen im Boden zu verankern – und alle packten mit Freude an. Im Anschluss genossen die Gäste bei der Riggwald-Waldhütte einen gemütlichen Grillplausch.
Bilder Alex Bennet, Schwyz/Fabienne Wey, Oberkirch

 

Begrüsst wurden die Gäste von Beat Bissig, Leiter der Regionalgruppe Uri von Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz, der in seiner Rede auf die Bedürfnisse der Urner Wald- und Holzkette einging. Anschliessend legte Pirmin Jung als Präsident der Zentralschweizer Lignum die Chancen dar, welche die Holzkette für die Regionalwirtschaft eröffnet. Er verwies auf die grosse Bedeutung der Branche in der Region: ‹3,2% der Urner Beschäftigten arbeiten in der Wald- und Holzbranche. 110 Betriebe im Kanton Uri sind Teil dieser starken Wertschöpfungskette.›

Jung erinnerte zudem an die vielfältigen Aufgaben des Waldes – vom Filtern des Trinkwassers bis hin zum Schutz vor Naturgefahren, der im Kanton Uri mit seinem teilweise steilen Gelände besonders wichtig ist. Auch Sicherheitsdirektorin Céline Huber betonte diesen Aspekt. Besonders am Herzen liege ihr der ‹Holzkreislauf Uri›. Er zeige, wie nachhaltige Waldnutzung, regionale Wertschöpfung und Klimaschutz ineinandergriffen: ‹Mit dem 'Holzkreislauf Uri' stärken wir die Stabilität und Klimawirkung des Waldes, fördern die regionale Wertschöpfung und sensibilisieren insbesondere Jugendliche für den Wert unserer natürlichen Ressource Holz.›

Wendel Loretz, Vizepräsident der Korporation Uri, stellte die vielfältigen Aufgaben der Korporation vor, die sich über den ganzen Kanton erstrecken – von der Förderung des Alpwesens über die Nutzung des Waldes bis hin zur Pflege der Kulturlandschaft. Im Anschluss sprach Tobias Loretz, zuständiger Förster im Gebiet. Er gab einen praxisnahen Einblick in die Chancen und Herausforderungen, mit denen der Urner Wald heute konfrontiert ist. Dabei wies er auf die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels hin – von längeren Trockenperioden bis zu neuen Schädlingen – und zeigte auf, wie wichtig eine standortgerechte Bepflanzung und nachhaltige Bewirtschaftung sind.


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