Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Giovanni Segantini, Maler des Engadiner Lichts

Segantini gehört zu den festen Werten der Alpenmalerei. Wer sein Gemälde ‹Mittag in den Alpen› gesehen hat, weiss, weshalb er als der ‹Maler des Engadiner Lichts› gehandelt wird. Das Ebenbild des Künstlers für #WOODVETIA hat der Künstler Inigo Gheyselinck aus duftender Arve gefertigt.

Giovanni Segantini
Holzart: Arve
Wo in der Schweiz die Arve wächst
Bild Michael Meuter, Zürich

 

 

Begegnen Sie in der Sommerzeit zwanzig Menschen, die aus ganz besonderem Holz geschnitzt sind. Die diesjährige Lignum-Sommerserie stellt die grossen Schweizer Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart vor, welche der Zürcher Künstler Inigo Gheyselinck für die Aktion #WOODVETIA für mehr Schweizer Holz geschaffen hat. Alle Kunstwerke sind derzeit an der 7. Triennale der Skulptur in Bad Ragaz zu sehen.

 

 

Geboren wurde Giovanni Segantini 1858 in Arco, das damals zu Österreich gehörte. Nach dem Tod seiner Mutter lebte er in Mailand bei seiner Halbschwester, fühlte sich dort jedoch nicht zu Hause. Der Junge riss immer wieder aus, bis seine Halbschwester bei den österreichischen Behörden erwirkte, dass ihm die Staatsbürgerschaft entzogen wurde.

 

Als siebenjähriger Knabe war Segantini also staatenlos und sollte es bis ans Ende seines Lebens bleiben. Strenggenommen ist Segantini also kein Schweizer. Er hat aber die Bergwelt unseres Landes – vorab des Engadins – wie kein anderer gemalt und durch seine Gemälde das Bild der Schweiz massgeblich mitgeprägt.

 

Kurz vor der Vollendung des letzten Teils seines berühmten Alpentriptychons verstarb Segantini auf dem Engadiner Schafberg, wo er mit seiner Familie lebte, mit nur 41 Jahren an einer Blinddarmentzündung. Die Arve, aus der die Segantini-Statue gefertigt wurde, stammt deshalb von ebendiesem Berg und stand zu Lebzeiten des Künstlers bereits im Wald. Sie ist damit ungefähr 150 Jahre alt.

 


Links Die Woodvetia-Figuren im Überblick | Ausstellung in Bad Ragaz | Herkunftszeichen Schweizer Holz