Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Gerhard Schickhofer für Brettsperrholz-Forschung geehrt

Hinter dem weltweiten Wachstum mehrstöckiger Holzgebäude steckt über weite Strecken Brettsperrholz oder Cross Laminated Timber, kurz CLT. Für seine bahnbrechenden Leistungen in diesem Bereich erhält Gerhard Schickhofer, Leiter des Instituts für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz, den hochdotierten schwedischen Marcus-Wallenberg-Preis 2019.

Gerhard Schickhofer
Bild Lunghammer – TU Graz

 

 

Brettsperrholz oder CLT ist ein Baumaterial, das vor rund 25 Jahren federführend am Institut für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz und am Grazer Kompetenzzentrum holz.bau forschungs gmbh entwickelt wurde. Das Material besteht aus mehreren kreuzweise verklebten Massivholzbrettern von bis zu 20 m Länge und 4 m Breite. Es ist extrem stabil und dabei mit modernen Fertigungstechnologien leicht zu bearbeiten, zu formen und sogar zu krümmen.

 

Gerhard Schickhofer, seit 2004 Leiter des Instituts für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz, spielte mit seinem Team nicht nur in der Entwicklung von Brettsperrholz, sondern auch in der Festlegung europäischer Normen und der technischen Zulassungen für die CLT-Produktion und die Verwendung in industriellen Anwendungen des Holzbaus eine führende Rolle. 

 

Der von der schwedischen Marcus-Wallenberg-Stiftung ausgelobte Preis stellt eine Anerkennung für bahnbrechende wissenschaftliche Errungenschaften dar, die massgeblich zur Erweiterung von Wissen und zur technischen Entwicklung in zentralen Bereichen der Forst- und Holzwirtschaft beitragen. Im Herbst wird Schickhofer den Preis in Stockholm entgegennehmen.

 


Links www.mwp.org | www.tugraz.at