Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Fünfte Ausschreibung von ‹Constructive Alps›

Das Bundesamt für Raumentwicklung ARE und das Fürstentum Liechtenstein starten mit der fünften Ausschreibung des internationalen Architekturpreises ‹Constructive Alps›. Gesucht sind Sanierungen und Neubauten, die ein Zeichen für nachhaltiges Bauen in den Alpen setzen. Der Preis ist nicht zuletzt eine Chance für gute Bauten aus Holz.

Mit Holz enstehen in der Schweiz immer wieder besonders hochklassige Bauten im Alpenraum. Im Bild der Gewinner des Prix Lignum 2018: Die Bergstation auf dem Chäserrugg (Bauherrschaft: Toggenburg Bergbahnen AG, Unterwasser; Architektur: Herzog & de Meuron Basel Ltd., Basel; Holzbau: Blumer-Lehmann AG, Gossau; Holzbauingenieure: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel; Pirmin Jung Ingenieure AG, Sargans; Schällibaum AG, Herisau).
Bild Blumer-Lehmann AG, Gossau

 

 

Mit dem Architekturwettbewerb möchte das Bundesamt für Raumentwicklung ARE den bedachten Umgang mit dem Klima, der Landschaft und der Baukultur bekanntmachen. In Zukunft wird es noch notwendiger sein, weitsichtig zu sanieren und zu bauen, um eine hohe Lebensqualität in den Alpen zu bewahren. Für die fünfte Ausgabe von ‹Constructive Alps› sucht das ARE deshalb regionale Ansätze, die der alpinen Architektur des nächsten Jahrzehnts den Weg weisen.

 

Das ARE verleiht den Preis seit 2011 gemeinsam mit dem Fürstentum Liechtenstein. Bereits damals stand ‹Constructive Alps› für Vielfalt und zeichnete unterschiedlichste Gebäudetypen wie etwa Wohnhäuser, Mehrzweckgebäude oder Berghütten aus. Am Anfang standen Energieeffizienz und umweltschonende Baumaterialien im Vordergrund. In den folgenden Ausschreibungen hat sich ‹Constructive Alps› neuer Themen angenommen. Dazu gehörten beispielsweise die Frage, wie ein Bau seinen Aussenraum prägt oder wie ein Gebäude das baukulturelle Erbe in der Region weiterentwickelt.

 

Bei der diesjährigen Ausschreibung sind neben Neubauten besonders auch Sanierungen und Projekte gesucht, die den Energiebedarf effizient abdecken oder schonend mit Ressourcen umgehen, etwa durch Upcycling. Soziale Aspekte beim Bauen und Sanieren werden ein wichtiges Kriterium sein, beispielsweise bei der Qualität einer Verdichtung oder bei der Mitwirkung der Bevölkerung. Architektinnen und Architekten sowie Bauherrschaften sind aufgerufen, sich mit ihrem Projekt bis zum 14. März 2020 zu bewerben.

 


Link www.constructivealps.net