Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Freistaat Bayern zahlt Klimaprämie für Holzhäuser

Mit der Einführung des Holzbauförderprogramms im Rahmen der Klimaoffensive ‹Klimaland Bayern› setzt Bayern neue Impulse auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040. Gefördert wird die Speicherung von CO2 in Holz und Holzwerkstoffen. Davon sollen Privatleute, aber auch Unternehmen und insbesondere Gemeinden profitieren.

Bild Götze Hadlich und Popp Streib Architekten, München
 

Der Baustoff Holz wird aufgrund seiner Klimawirksamkeit, insbesondere aufgrund der Fähigkeit zur langfristigen Bindung von CO2 und der Reduktion von energiebedingten CO2-Emissionen, noch stärker gefördert. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Tragwerkskonstruktionen überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen bestehen. Mindestens aber müssen die tragende Konstruktion der Gebäudehülle sowie ein weiteres tragendes Bauteil in Holzbauweise umgesetzt sein. Förderfähig sind zudem Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Menge des gebundenen Kohlenstoffs wird mittels eines Berechnungstools nachgewiesen.

Gefördert werden kommunale Gebäude wie Verwaltungsgebäude sowie soziale Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten mit einer Bruttogeschossfläche von mindestens 300 m2 im Neubau. Ebenso werden Neubau, Erweiterung und Aufstockung mehrgeschossiger Wohngebäude mit mindestens drei Wohneinheiten und einer Bruttogeschossfläche von mindestens 300 m2 unterstützt. Bei einer Aufstockung müssen mindestens zwei Wohneinheiten mit einer zusätzlichen Bruttogeschossfläche von mindestens 100 m2 geplant sein.

Von den Förderbeiträgen sollen Städte und Gemeinden, aber auch Privatleute und Unternehmen profitieren. Die Zuwendung wird als Zuschuss gewährt und kann auch mit den Wohnraumförderprogrammen kombiniert werden. Die Zuwendungshöhe beträgt EUR 500,– je Tonne der in den Holzbauelementen und Dämmstoffen gebundenen Kohlenstoffmenge. Die Unterstützung kann bis zu EUR 200000,– je Baumassnahme erreichen.


Link www.stmb.bayern.de